Kinder

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Halsweh
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Re: Kinder

Beitrag von Halsweh »

Leuchtherz hat geschrieben:
biberfreund hat geschrieben: Und zum Argument, keine Kinder in diese schreckliche Welt setzen zu wollen: Ihr müsst ein ziemlich pessimistisches Weltbild haben. Ihr habt hier die Möglichkeit, einem Kind ein Leben in absolutem Wohlstand zu ermöglichen - und mit der richtigen Erziehung eurerseits wird es ein verantwortungsbewusstes und gemeinnütziges Leben leben. Was ist also besser für die Welt - es allen anderen zu überlassen, oder es selber besser zu machen?
ich denke darüber nach ob dies wirklich so gemeint sein könnte, oder ob es eine absolute ironische Aussage sein soll.
Dazu fällt mir eigentlich nur eines ein:

FU.
Leuchtherz
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Re: Kinder

Beitrag von Leuchtherz »

Halsweh hat geschrieben:Dazu fällt mir eigentlich nur eines ein:

FU.
netter Zeitgenosse Halsweh... ich wette mit Dir, dass die meisten Menschen es tun würden wenn sie es könnten. Du scheinst da eine Ausnahme bilden zu wollen.
Wo Du gemäss Deines Posts keine Ausnahme bildest ist in der Fähigkeit persönliche Anfeindungen zu erschaffen. Das Du Deinen Account schon nach 3 Beiträgen dazu benutzt spricht für sich selbst.

ich habe einfach Mühe zu glauben das allein Erziehung und Wohlstandsgesellschaft ein verantwortungsvolles und gemeinnütziges Wesen hervorbringen soll.
50 Jahre leben wir schon in einer Wohlstandsgesellschaft in der Erziehung auch immer ein wichtiges Thema war... und, leben wir in einer Welt voller verantwortungsvoller und gemeinnütziger Wesen?
Verzweifle nicht an der Gewichtigkeit der Dinge,
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deva.indra
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Re: Kinder

Beitrag von deva.indra »

Halsweh hat geschrieben:FU.
/frage

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biberfreund

Re: Kinder

Beitrag von biberfreund »

Leuchtherz hat geschrieben:ich habe einfach Mühe zu glauben das allein Erziehung und Wohlstandsgesellschaft ein verantwortungsvolles und gemeinnütziges Wesen hervorbringen soll.
50 Jahre leben wir schon in einer Wohlstandsgesellschaft in der Erziehung auch immer ein wichtiges Thema war... und, leben wir in einer Welt voller verantwortungsvoller und gemeinnütziger Wesen?
Nein, aber es gibt sie. Wir sind uns wohl einig, dass die Quote besser sein könnte. Deshalb verstehe ich nicht, dass sich gerade jene Leute verweigern wollen, die sich am jetzigen Zustand der Welt stören. Entweder sie sehen wirklich keine Besserung und sind zutiefst pessimistisch, oder brauchen das nur als Ausrede dafür, selber keine Verantwortung für Nachkommen zu übernehmen. So oder so, ich konnte die Begründung noch nie verstehen.
Leuchtherz
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Re: Kinder

Beitrag von Leuchtherz »

ich finde es nicht fair von Dir Biber zu behaupten Menschen die "so denken" oder so "begründen" als "Ausredner" und "sich der Verantwortung" nicht stellender Menschen zu bezeichnen und/oder ein einfältiges, pessimistisches Weltbild zu haben.

Unser Wohlstand hat direkt oder indirekt mit dem Leid vieler Menschen auf dieser Welt zu tun. Weiter denke ich das es genau so verantwortungsbewusst sein kann keine Kinder in eine Welt zu setzten wenn man sich der Aufgabe nicht gewachsen fühlt diese aus dem "Wohlstandswahn", der auf kosten anderer Menschen geht, rauszuhalten. Man kann auch einsehen das dieser Planet schon zu viele Menschen "ertragen" muss.
und nur um seine eigene Gene oder Rente zu sichern braucht es keine Kinder. Wenn schon um eine Zukunft des menschlichen Bewusstseins zu erhalten. Doch solange sich die Zukunft darum dreht dem Menschen neue Annehmlichkeiten auf kosten der Erde zu schaffen kann es auch als Verantwortung wahrgenommen werden dem System keine neue "Nahrung" zu geben.

ich verstehe sowieso den Zusammenhang von eigener Verantwortung und Kinder in die Welt setzen nicht. Es könnte genau so behauptet werden wer Kinder in die Welt setzt gibt die Verantwortung an die nächste Generation ab... Sie sollen dann für all die Probleme die wir erschufen Lösungen finden.
Auch diese Behauptung entspricht nicht der Realität der Individualität und wäre genau so unfair.
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BuddhaNature
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Re: Kinder

Beitrag von BuddhaNature »

SO FUCKING DETERMINED hat geschrieben:Wie findet ihr eigentlich...Kinder? Wollt ihr mal Kinder? Findet ihr sie herzig? Oder mühsam?
... Ja, Ja und Ja /bigs
SO FUCKING DETERMINED hat geschrieben:Vater und Mutter können ausrasten bis zum Nerventod, es bringt absolut NULL!
wenn sie täglich ausrasten, zählt dies gar zu einem normalverhalten der eltern für die kids. die kids werden dieses muster vielleicht sogar selbst einmal ausleben.
sinn und zweck damit nicht erfüllt.

kinder brauchen grenzen. sie fordern sie aus, und stellen sie fast täglich erneut auf den prüfstand. um grenzen zu kennen muss man sie ja überschreiten. die eltern sind verantwortlich ihren kindern diese grenzen aufzuzeigen. aufgrund sozialem- arbeit- und sonstigen dailystress gibt man diese verantwortung heute gerne an andere ab.. zb. kleinkinderbetreuung, kindergarten, schule usw.... diese stellen jedoch haben auch immer mehr arbeiten mit weniger personal und können diese verantwortung nicht tragen. lehrpersonen müssen heute eher aufpassen wie sie handeln... sie haben sehr schnell mit klagen der eltern zu rechnen.

das soziale umfeld wie verwandte und familie lebt heutzutage eher verstreut... so kommen dann die kids auch weniger in den genuss familiärer erziehung. dürft zwar auf dem lande besser als in der stadt sein

mal auf den tisch klopfen (damit meinst du verm. das ausrasten) kann ne möglichkeit sein grenzen zu setzen... jedoch nicht wenn dies fortwährende methodik ist.

will aber diesen eltern nichts unterstellen... und ich mach's auch nicht besser... einfach anderst, und hab dadurch halt auch ganz andere "probleme".
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Nacho Libre
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Re: Kinder

Beitrag von Nacho Libre »

Kann mit Knirpsen nicht viel anfangen. Finde kleine Tiere mehr Jööö.
Und ich habe keine Nerven dafür. Darum mach ich auch keine ;)
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Nichtlustig
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Re: Kinder

Beitrag von Nichtlustig »

kinder können erwachsene so sehr inspirieren, dass jedes kind die welt schon ein bisschen besser machen kann...meine meinung...
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Gon Freeks
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Re: Kinder

Beitrag von Gon Freeks »

ich liebe chinde über alles.

und wer kei wot söll kei mache.

und wer macht,hät 9 mönet zit sich ufes mitenand ih z stelle.
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SO FUCKING DETERMINED
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Re: Kinder

Beitrag von SO FUCKING DETERMINED »

Nach neusten Erkenntnissen siehts so aus als müsste ich noch nicht Vater werden. Auch gut.
Die wichtigste Kompetenz des Philosophen ist die Inkompetenzkompensationskompetenz
Pufflibäng

Re: Kinder

Beitrag von Pufflibäng »

Wenn ein Kind kritisiert wird, lernt es zu verurteilen.

Wenn ein Kind angefeindet wird, lernt es zu kämpfen.

Wenn ein Kind verspottet wird, lernt es schüchtern zu sein.

Wenn ein Kind beschämt wird, lernt es sich schuldig zu fühlen.

Wenn ein Kind verstanden und toleriert wird, lernt es geduldig zu sein.

Wenn ein Kind ermutigt wird lernt es, sich selbst zu vertrauen.

Wenn ein Kind gelobt wird lernt es, sich selbst zu schätzen.

Wenn ein Kind gerecht behandelt wird, lernt es, gerecht zu sein.

Wenn ein Kind geborgen lebt, lernt es zu vertrauen.

Wenn ein Kind anerkannt wird, lernt es, sich selbst zu mögen.

Wenn ein Kind in Freundschaft angenommen wird, lernt es, in der Welt Liebe zu finden



Weisheit aus dem Tibet
Gänsehaut
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Re: Kinder

Beitrag von Gänsehaut »

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nexus
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Re: Kinder

Beitrag von nexus »

biberfreund hat geschrieben:Keine Angst Nexus, das Bevölkerungswachstum wird nicht so schnell bremsen. Aber wenn dich der Gedanke motiviert, unsere Spezies zu retten... nur zu :-)
mich nicht direckt, aber die, und später vielleicht wir :-k http://www.blick.ch/news/schweiz/nur-ei ... 82544.html
Liebe Respekt Anarchie
The Dude

Re: Kinder

Beitrag von The Dude »

[...]
In ihr wird definiert, was in der Folge unter Kompetenz zu verstehen ist. Und damit wird festgelegt, was und wie in der Schule gelernt werden soll. Lehrpläne werden auf die Formulierung von Kompetenzen hin ausgerichtet, und auch die Lehrerausbildung ist kompetenzorientiert. Dabei ist es doch irgendwie einsichtig, dass es besser ist, in der Schule eine Fähigkeit zu erlernen als ein Wissen. Keine Frage. Wenn ich lerne, wie ich mir selbst das jeweils brauchbare und notwendige Wissen aneigne, dann kann ich eigentlich jede Situation bewältigen. Wenn ich nur Wissen erlerne, dann kann es sein, dass ich genau dieses Wissen nicht brauche, um mit einer gegebenen Situation klarzukommen.

Aber was wird beim Erlernen von Kompetenzen eigentlich gelernt? Und was wird nicht (mehr) gelernt? In der Definition von Weinert tritt ein bestimmter Typus vor Augen, der der Schüler in der Schule werden soll: der Problemlöser, der bereit und in der Lage ist, jede Situation zu bewältigen. Er ist der von Richard Sennet beschriebene »flexible Mensch«, der handeln kann, wo immer man ihn hinstellt, der funktioniert. Nun ist es ohne Frage sinnvoll, wenn junge Menschen frühzeitig lernen, mit zukünftigen Lebenssituationen umgehen zu können, handlungsfähig zu bleiben. Aber: Was ist, wenn die Situation selber falsch ist, wenn die Gegebenheiten insgesamt infrage gestellt werden müssen, wenn es darum geht, einmal das Ganze zu sehen? Genau das wird nicht gelernt!
[...]
Was passiert tatsächlich in diesem Zusammenhang aus einer Perspektive, die das Ganze in den Blick nimmt und sich fragt, was für ein Subjekt hier produziert wird und wofür es gebraucht wird?

In diesem kleinen Baustein werden Macht- und Disziplinierungstechniken in das Subjekt hinein verlagert bzw. durch die SchülerInnen internalisiert, ohne dass noch die Frage entstehen könnte, ob das Benotungssystem als Ganzes ungerecht ist. So wird Ungerechtigkeit verdeckt, anstatt sie erkennbar zu machen. Zugleich wird durch das Aushandeln der Noten das »Sich-als-Einzelne-Wahrnehmen« der SchülerInnen gefördert und der Blick von außen verinnerlicht. Damit werden Marktfähigkeit und Marktförmigkeit trainiert.

»Jeder ist seines Glückes Schmied« ist eine so banale wie entscheidende Lösung des neoliberalen Projektes, die immer dann aus der Tasche geholt wird, wenn es darum geht, die Ungerechtigkeit von Strukturen auf den Einzelnen abzuwälzen. Da dies in der Regel nicht zu einer Lösung, sondern tendenziell zur Überforderung des Subjekts in Schul-, Universitäts- und Arbeitszusammenhängen führt und der Einzelne nun damit beschäftigt ist, mit den jeweiligen Anforderungen klarzukommen, kann das Ganze als Ganzes, die gesellschaftliche Grundordnung, nicht mehr in den Blick kommen und kritisch hinterfragt werden. Damit ist auch der Begriff »Kritik« zu einem anderen geworden. Natürlich muss auch »Kritikfähigkeit« gelernt werden. Diese bezieht sich aber ebenfalls nur noch auf individuelle Prozesse oder Gruppen. Es geht hierbei lediglich darum, sich untereinander Kritik sagen und diese aushalten zu können; um das Ganze niemals.
[...]
Nicht umsonst, so stellt Ehrenberg fest, ist die Depression das paradigmatische Krankheitsbild der Postmoderne. Wir müssen uns fragen, inwiefern wir in der Schule maßgeblich dazu beitragen, dieses »erschöpfte Selbst« bzw. den Menschentypus, der irgendwann einmal erschöpft sein wird, zu produzieren.
[...]
...der Fokus der Erziehung in der neoliberalen Welt ist darauf gerichtet, wie man ein kompetenter Verbraucher wird, wie man ein kompetenter Verteiler von Wissen wird, ohne irgendwelche ethischen Fragen zu stellen.«
[...]
In einer neoliberalen Welt ist Markt die zentrale Größe, auf die hin Schule ausgerichtet ist.
[...]
Jenseits der Frage, ob Sprache hier nicht schon genug verrät, sei auf folgenden Punkt verwiesen: Im EQR/DQR geht es eigentlich nicht um konkrete Qualifikationen für das Berufsleben, sondern um lebenslanges Lernen, das per definitionem über den Bereich von Arbeit und Beruf hinausgehen sollte. In der Beschreibung der jeweiligen Kompetenzniveaus, die für einen EU-Bürger erreichbar sind, geschieht das Umgekehrte: Lebenslanges Lernen wird mit der Verfügbarkeit für den Arbeitsmarkt in eins gesetzt.
[...]
Das Ganze sehen zu lernen aber ist und bleibt eine Voraussetzung dafür, die Notwendigkeit grundlegender gesellschaftlicher Veränderungen zu erkennen und Transformationsprozesse in Gang zu setzen, die sich nicht von mehr oder weniger wohlmeinenden Reformvorschlägen blenden lassen.
http://www.akweb.de/ak_s/ak579/01.htm

Ps. http://unzensiert.zeitgeist-online.de/2 ... -ins-ziel/
0wn3d

Re: Kinder

Beitrag von 0wn3d »

(Eigene) Kinder sind toll! Ich lerne durch sie mindestens genau so viele Sachen übers Leben, wie sie durch mich /color Jeder in diesem Land sollte Kinder haben. Wo sonst kann man einer Seele eine Geburt unter solch günstigen Entwicklungsumständen schenken, als wie hier? Dieses Privileg, in einem solchen Land wie die Schweiz geboren zu werden, haben nur sehr, sehr wenige Menschen.
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