GEDICHTE

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Zachariel Drachenherz

Re: GEDICHTE

Beitrag von Zachariel Drachenherz »

Doppelleben

Ein Doppelleben führe ich, in Reinkultur
Zwei Seelen schlagen ach in meiner Brust,
Es sind Besinnlichkeit und des Sinnes Lust
Aber welcher Seite folge ich denn nur?

Zwiespalt ist Dauergast in meiner Seele
nistet sich dort ein und möcht nicht gehn
denn er will mich für immer am Boden sehn
er ist der Grund, warum ich mich so quäle.

Zwei Leben in einem ist eines zuviel
Zeit ist's, mein Wahres Selbst zu wecken
und es nicht mehr länger zu verstecken
so bekommt mein Lebensweg ein Ziel.

27. Juli 2012
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nexus
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Re: GEDICHTE

Beitrag von nexus »

Sklavenhaus mit Sklaventreiber:
Ist dies meine Welt, mein Leid?
Fühl' mich wie ein Kugelschreiber
ohne Tinte - schreibbereit?
Was muss mir noch widerfahren,
was wird mir denn noch gescheh'n?
Meine Lage ist verfahren.
Sollt ich nicht mal heller seh'n?

Gefangen werd' ich immer wieder,
getrieben meistens nur von mir,
Befangenheit ist mir wohl lieber
als Herzensfreude im Revier!

Grenzwächter mit Grenzbeschränkung:
Ist es das, was bei mir zählt?
Ist mein Ziel totale Lenkung
und Bestimmung meiner Welt?
Will ich immer kontrollieren
und begrenzen da und dort?
Hinterhältig kommandieren.
Mach ich es zu meinem Sport?

Begrenzung wird nicht Freiheit bringen,
meistens seh' ich's selber ein,
Befreiung wird meist nur gelingen,
wenn man ausbricht - nicht allein!

Freiheitskämpfer mit Bestimmung
wünsch' ich mir für dich zu sein.
Meine Kräfte, meine Stimmung,
für Dein Wohl, Dein Fröhlichsein!
Immer wieder brauch' ich Nähe,
so wie Du - wie jedermann!
Wünsche mir, dass ich mehr sähe
beherzte Herzen im Gespann!

(von einem Freund)
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Nichtlustig
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Re: GEDICHTE

Beitrag von Nichtlustig »

schwimmen(10.10.12)

klare worte
sanfte klänge
tausend orte
verzwickte gänge

schicker hut
erdrückender nebel
blinde wut
scharfes säbel

wohin führt wohl dieser weg?
kann ich dem abgrund entrinnen?
ich stehe auf dem steg
werd ich sinken oder schwimmen?

der mond scheint tief und hell
und doch scheint alles grau
sterne funkeln grell
aber im magen ist mir flau

zuviel des guten
sagt mir mein herz
zerfallene häuser muss man fluten
trotz oder gerade wegen diesem schmerz

ein baum begegnet mir
sagt mir still und leise
ich sag jetzt einfach du zu dir
denn ich bin alt und weise

was willst du?
frag ich ihn zurück
er so in aller ruh
ich führ dich zurück ins glück

wie meinst du das?
frag ich ihn wieder
der regen macht uns zwar nass
trotzdem singen wir unsre lieder

was ich damit sagen will
auch wenns im leben mal nicht läuft
bleibe einfach ruhig und still
und schau dass du nicht gleich ersäufst

was soll ich denn mit denen tun
welche immer scheisse bauen?
ich sag dir lass es einfach ruhn
und hab ein bisschen gottvertrauen

wir alle haben unseren weg
jeder hat seine eigenen themen
also begieb dich zurück zum steg
und lasse dich nicht von deiner angst lähmen

zurück am steg denke ich über die worte nach
welche immer noch in mir drinnen
es wird langsam schon tag
die richtige zeit um endlich zu schwimmen
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timmit
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Re: GEDICHTE

Beitrag von timmit »

"Du fühlst sehr tief was keiner sieht
und kannst es doch nicht zeigen,
es kann nicht raus, wird überspielt
um Schmerzen zu vermeiden.

Du möchtest sprechen doch die Angst
raubt alle deine Sinne.
Wer hört dir zu, wer spricht denn schon
über ernste Dinge?

Oft fühlst du dich von minderem Wert
versuchst es zu verdrängen,
so lange bis die Seele bricht
und Zwänge dich bedrängen.

Viele Seelen gibt's aus Glas
man kann sie meist nicht sehen,
weil sie verletzbar sind wie du
nicht leicht durch's Leben gehen.

Wenn der Schmerz die Seele trifft
dann baue keine Mauer,
öffne, offenbare dich,
verliere deine Trauer.

Spreche aus was dich bedrückt
und such den Weg zu dir,
rede wo der Andere schweigt
deine Seele dankt es dir

Nicht alle sind glücklich, die glücklich
scheinen.
Manche lachen nur, um nicht zu weinen!"

/color =D>
The Dude

Re: GEDICHTE

Beitrag von The Dude »

Eine Mattscheibe sie zu knechten,
Sie ins Dunkel zu treiben,
Weg vom Rechten,
um sie, die Blinden,
unendlich zu binden.
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Halsweh
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Re: GEDICHTE

Beitrag von Halsweh »

Das Böse

Mag das Böse offen oder im Geheimen Fäden spinnen
und eine grosse Show abbrennen
So ist es nicht von Bestand aber von Sinnen
und kann nur kurz Schwarz für Weiss benennen.

Liebe liegt allem zu Grunde wie die Stille
sanft im Hintergrund des Sturms
Und je lauter das Böse tobt ist Zeichen
für den nahen Sturz des Schwarzen Turms.

Was soll das Böse noch machen,
wenn es den Menschen alles genommen hat?
Es lebt vom Nehmen und wenn's nichts mehr gibt
setzt es sich selber Matt.

Das Böse kann alles nehmen - nur die Liebe nicht,
Und so führt unsere Lebensreise ins Ewige Licht.

Um dann erfrischt und runderneuert wieder am Ende von Vorne anzufangen,
denn das gibt jedem Seelenfunken die Chance, zum Ewigen Selbst zu gelangen.

28.02.2013
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nexus
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Re: GEDICHTE

Beitrag von nexus »

Wenn ich mit Worten überzeugte
und mich vor Ehrfurcht vor Dir beugte
und andre schätzten meine Sicht,
doch hätte wohl der Liebe nicht
dann stellt' ich fest, mit grossem Schmerz:
Mein Sein ist wie ein tönend' Erz!

Und könnte ich die Zukunft deuten,
mein Wort dem Nächsten Kraft bedeuten,
wär' meine Tat für andre Licht,
doch hätte wohl der Liebe nicht,
dann wär' die Einsicht - ohne Scherz:
Mein Tun klingt wie ein tönend' Erz!

Und wäre ich im Kreis von Lieben,
ganz aufmerksam und nicht getrieben,
und was ich sagte, hätt' Gewicht,
doch hätte wohl der Liebe nicht,
wär' nicht mein Streben himmelwärts:
Mein Wollen wär' ein tönend' Erz!

Drum will ich lieber heut' erfahren,
was mich bewegt in all den Jahren,
wie ich mein Herz zum Klingen bringe,
wie ich mein Herz ins Schwingen bringe,
was mir mein Herz heut' sagen will:
Schenk' Liebe und dann halte still!

Halt still, geniesse die Momente,
wenn Augen dann vor Freude glüh'n
Halt still, verpass' nicht das Ambiente,
wenn Sorgenfalten sich verzieh'n
Halt still, und freu' dich himmelwärts,
denn dann hast du ein klingend' Herz!

De kolleg, 3.3.13
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Halsweh
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Re: GEDICHTE

Beitrag von Halsweh »

----(klick)---->Mein Poesiealbum<----(klick)----

Meine gesammelten Gedichte. Tipp: Zum durchblättern der Bilder/Texte einfach die Pfeiltasten "links" und "rechts" verwenden. :-({|=

crazyeye
The Dude

Re: GEDICHTE

Beitrag von The Dude »

geilä siech halsweh :-D
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moonlightfairy
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Re: GEDICHTE

Beitrag von moonlightfairy »

moonlightfairy hat geschrieben:i'm breath of life
i'm the hand of death
i can give and take everything
i'm inside of every living thing

i can heal your heart
i drive you insane
i take your soul
with all my might

i'm neverending love
i'm endless pain
i'm your delight
i make you faint
don't trust me
but without me you're lost
yet with me you suffer
'cause that's what i cost
my kingdom is everywhere
it is full of hope and despair
now you're here it's far too late
cause no one did ever escape

i can give you bliss, i can break your heart
i hold you tight, i take you apart
because of me you want to die
because of me you feel alive
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nexus
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Re: GEDICHTE

Beitrag von nexus »

he schmerz
läckmer doch am herz
du stete begleiter
cheibe närveleiter
au im schlaf mi go wecke
bisch närviger als e zecke
wennt dänksch chaschmer neh d'freud am läbe
chander säge versuechs vergäbe
machsch mi nöd gad imr heiter
ohni di wär es lache au viel breiter
wennt wetsch blibe
mach nur lah mir wäg dem ke medi verschribe
bruch nur ma wieder chli sunne im härzli
denn chani endli mal usmache s'chärzli
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illusion
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Re: GEDICHTE

Beitrag von illusion »

reisende

manchmal trifft jemand reisendes
warnlos bei uns ein,
bewirkt einiges wegweisendes
und strahlt so hell und rein.

das passiert nicht alle tage,
oftmals all halb ewigkeit,
und stellt wortlos diese frage:
allein, oder doch zu zweit.

die lasten sind ganz verschieden
welche man so mit sich trägt,
und was vorher ward gemieden
über beide hinwegfegt.

gemeinsam scheinen sie anfänglich
leicht und locker, einfach machbar.
doch leichtigkeit ist auch vergänglich,
aus liebenden werden nachbarn.

dann kann es nun durchaus geben,
das ein Grasshalm, unscheinbar klein,
fängt zu reissen riesengräben,
aus unser wird dann dein und mein.

je länger dieses spielchen dauert,
und zerrt an nerv, herz und verstand,
desto höher wird gemauert,
desto dicker wird die wand.

plötzlich, leise angeschlichen,
fängt zu nerven, was geliebt,
und rechnungen beglichen,
die es eigentlich nicht gibt.

und in dieser heiklen phase,
fallen worte, ungewollt.
gestritten wird bis zur extase,
wunder, das da nicht etwas rollt.

da ist dann wohl ein punkt erreicht,
den `s zu erreichen möglichst nicht gilt.
damit der dampf dem topf entweicht,
bevor das fass überquillt.

weil...

manchmal trifft jemand reisendes
warnlos bei...
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illusion
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Re: GEDICHTE

Beitrag von illusion »

Spinnen


Wenn etwas in der Brust drückt, schmerzen tut und weht,
Im Kopf was ist verrückt und sich im Magen Alles dreht,
Jemand kommt und dich entzückt, zuhört und versteht,
Dazu vielleicht die Liebe glückt und mitträgt, wies nur geht,
Die Zukunft, in die du geblickt, bloss nur in den Sternen steht,
Alles, was bis anhin dich bedrückt im Hier und Jetzt vergeht...

Halte einen kurzen Moment inne, sei rasch vor Dankbarkeit gerührt,
Schärfe im Vertrauen deine Sinne, weil Einz zum Andren plötzlich führt,
Und gib ruhig zu; ich spinne! Weil Liebe zum Spinnen verführt,
Fang neu an, also beginne... Bewusst, dass Liebe keine Ängste schürt.
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moonlightfairy
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Re: GEDICHTE

Beitrag von moonlightfairy »

Ein Universum voller Geschichten
die sich zauberhaft verdichten
zu unzählbaren Lebenswegen
die unzertrennbar sich verweben
Wo Wesen sich begegnen
Sterne vom Himmel regnen
Und Herzen sich entschliessen
wie Wassertropfen zu zerfliessen

Wenn der Kosmos den Atem anhält
einen Moment jede Maske fällt
du Zeit und Raum vergisst
weil du wirklich bist
und tief in dir begreifst
wonach alles in dir schreit
dann bist du bereit
dass Liebe dich befreit

Wunder geschehen
du brauchst bloss hinzusehen
und die Verantwortung zu übernehmen
dich dem Leben hinzugeben
mit allem was es mit sich bringt
auch wenn das Licht mit dem Schatten ringt
hast du die Wahl, es liegt bei dir
also wähle, jetzt und hier

:ove:
illusion
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Re: GEDICHTE

Beitrag von illusion »

präfuturitquamprästum

ich will wissen, woher das nichts kommt und wohin es führen mag,
von dort aus ist einst sie gekommen, als sie plötzlich neben mir lag.

ich will wissen, was ihr im leben widerfuhr, und weshalb sie so anders ist,
anders, als ich jemals es sein könnte, so farbenfroh, offen und nicht trist.

ich will spüren, was in ihr geschieht, wenn sich ihr innerstes regt.
am liebsten ohne hinzuschauen, doch betroffen, ergriffen und bewegt.

ich will staunen, wenn ich sie selten einmal zu gesicht bekommen darf.
wie kann jemand bloss erschaffen, nen mensch, so hübsch, so rein und ...

ich wünsche mir, dass wir möglichst oft im selben universum herumschwirren,
dies möcht ich und noch vieles mehr... doch niemals möchte ich sie verlieren.

und sie wird etliche jahre, nach unzähligen dinnern und spinnern,
ähnlich wie ich mich an sie... sich hoffentlich an mich erinnern :-s
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