Die Leere nach dem Drogenstopp

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oli4weed
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Die Leere nach dem Drogenstopp

Beitrag von oli4weed »

Hallo zusammen

Ich möchte hier gerne etwas loswerden und gleichzeitig hoffe ich auf Antworten die mir weiterhelfen. Denn im Moment dreht sich alles und ich weiss nicht wie weiter. Ihr dürft das nicht falsch verstehen, ich stelle gleich hier in den Raum, dass ich glücklich und zufrieden bin und trotzdem ist da eine Leere in meinem nicht-materiellen.

Ich beginne gleich mal von vorne: Seit 4 Jahren kiffe ich mehr oder weniger regelmässig (bin jetzt 18) und bis vor einem halben Jahr habe ich einfach aus Spass und langweile Gras konsumiert. Ich habe gute und schlechte Erfahrungen damit gemacht. Ich habe die verschiedensten Arten des "Kiffers" durchlebt, vom Süchtigen über den Hippie bis zum Gruppenzwangkiffer.

Im Frühling habe ich dann Psilos und DMT probiert und mein Interesse an Drogen stieg an. Mit Vorsicht probierte ich in den Ferien zwei weitere male Pilze (auch Highdose) und ich bemerkte eine geistige Veränderung. Ich habe das Gefühl, mein Bewusstsein hat sich seit da verändert und ich weiss nicht mehr, wie es vorher war. Ich kann nicht beschreiben wie es sich anfühlt, es ist auch nicht so krass, also komme ich zu meinem Topic zurück:

Mit dem One Love Festival war mein Einstieg in die Goa Szene gesichert. Ich fühlte mich so wohl dort, dass ich mich Hals und Kopf in die Szene stürzen wollte. Ich war bis jetzt auf weiteren Goas und meine Einstellung hat sich mittlerweile stark verändert. Ich sehe zu viele Leute die sich das Leben zerstören mit Drogen. Immer nur Drogen, Drogen, Drogen! Sollten Drogen nicht ein spirituelles Werkzeug sein, um Erfahrungen zu sammeln und den eigenen Geist zu erweitern? Doch das braucht enorme Disziplin um nicht in ein Loch zu fallen.

Zu viele Leute konsumieren MDMA, LSD, Pilze und so weiter ohne zu merken, dass sie in etwas hineinrutschen. Die Disziplin fehlt. Ich habe vermutlich auch zu wenig Disziplin, also habe ich mich entschlossen, vorerst nichts mehr zu nehmen. Soweit so gut ist das meine erste Woche seit Monaten, in der ich nicht bekifft bin. Doch der Rest hat sich nicht verändert. Ich weiss nicht wo ich hingehöre, ich weiss nicht was ich machen soll und ich weiss nicht wie ich mich verwirklichen kann. Mein Leben ist ohne Drogen so langweilig und eintönig - das macht mir Angst. Klar muss ich mir Zeit nehmen, um erst einmal wieder Boden zu finden doch so wie ich jetzt lebe kann ich das nicht. Ich brauche etwas neues - eine Aufgabe, einen Sinn...

Wie soll ich meine nahe Zukunft gestalten? Kann ich ohne Drogen (auch kein alk) in der Goaszene standhaft bleiben? Wie komme ich zurück in ein "normales Leben"? Gerade weil ich oft alleine bin und es täglich 8 Stunden alleine bei der Arbeit mit meinem Gehirn aushalten muss, nagen diese Fragen an meiner Persönlichkeit.

So, ich glaube ich bin alles los geworden was mir auf der Zunge brennt. Ich hoffe, ich habe euch nicht gelangweilt und würde mich über eure Meinungen sehr freuen.

Love, Peace & Goa wünscht euch
Oli4weed
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Gnurf
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Re: Die Leere nach dem Drogenstopp

Beitrag von Gnurf »

Hallo olli4weed
Als erstes Mal Gratulation zu deiner Offenheit und zu deinem Entschluss ein Drogenfrei zu leben. Ich kann gut nachvollziehen wie du gemerkt hast, dass sich bei einigen Leuten alles nur um Drogen dreht. Ich selber habe die Vermutung, dass häufig Drogen konsumiert werden um Hemmungen los zu werden. Ich finde das einen völlig verfehlten Weg. Chemisches habe ich noch nie konsumiert und habe es auch nicht vor. An Partys Kiffe ich und konsumiere etwas Alkohol. Ich war auch schon völlig Nüchtern an einer Goa und ehrlich gesagt war es schon etwas seltsam - auf der anderen Seite habe ich gemerkt, dass es auch eine Gewöhnung ist.

Ich mache immer mal wieder Pausen mit dem Rauchen und die erste Woche finde ich jeweils sehr schwierig. Ich denke es ist vor allem der Nikotinentzug der mir zu schaffen macht. Nervös, Schlafprobleme, Unruhe, keinen Appetit, Lustlosigkeit. Was ich bei mir gemerkt habe ist, dass es für mich nicht nur darum geht auf etwas zu VERZICHTEN es geht vor allem darum mir meine Zeit für etwas anderes zu nehmen. Es ist dann weniger ein : Nein ich Kiff jetzt einen Monat nicht - sondern ein JA ich geh jetzt einen Monat regelmässig Mountainbike fahren. Beschäftigung ist da mein Zauberwort für den Alltag (Bin im Moment gerade daran mir das TV-schauen abzugewöhnen) Dafür habe ich mir eine Gitarre zugelegt und sitz jetzt am Abend vor dem Youtube und versuche jämmerlich ein paar Akkorde zu drücken - aber mein Ziel ist ja auch nicht gut Gitarre zu spielen, sondern mich zu beschäftigen. Vielleicht findest du ja auch was, was dir zusagt. Oder wieso nicht ein Kurs mit etwas neuem für den Geist (z.B. Autogenes Training - ist was tolles und gibt's sogar in der Migros Klubschule) Such dir etwas, versuch etwas aus - versuch mehrere Sachen aus. Yoga, WinTsun, Meditation, Malen, Gestalten, Töpfern.....es gibt so vieles und wir sind die privilegiertesten Menschen der Welt weil wir all diese Möglichkeiten haben. Es geht nicht darum etwas zustande zu bringen, sondern darum etwas zu machen - das kann auch etwas sein, von dem man im Vornherein weiss, dass man scheitern wird (ich werde wohl wirklich nie ein guter Gitarrenspieler) Scheitern ist keine Schande, sondern eine Lebensschule. Wer immer nur das macht was er/sie kann, wird immer die Person bleiben die er/sie ist.

Zur Frage ob du in der Goaszene ohne Drogen standhaft blieben kannst - na klar, wieso nicht? Logo es ist nicht einfach, wenn alle um einen rum Konsumieren und weil du es auch schon gemacht hast ist es vielleicht noch etwas schwieriger - aber ich denke auch das ist eine Gewöhnung und ich habe schon oft gemerkt, dass ich manchmal mit Leuten um mich rum die etwas Konsumiert haben, selber auch etwas 'high' werde. Für mich steht voll und ganz das Tanzen im Zentrum - mich auspowern, müde werden aber weiter machen, total auf den Felgen sein , aber trotzdem weitertanzen... - so kann man auch in ein Flash kommen, fast wie beim Joggen https://de.wikipedia.org/wiki/Runner%E2%80%99s_High Für mich ist es einfacher, wenn ich mit einer Person unterwegs bin von der ich weiss, dass sie/er nichts (chemisches) Konsumiert - dass ist dann etwas mein 'Anker' an der Party - bin auch schon alleine gegangen aber ehrlich gesagt ist es schon nicht ganz einfach. Habe aber auch immer ein Mätteli und ein Schlafsack dabei und wenns nicht geht oder passt dann liege ich halt etwas hin :-)

Zum Schluss noch was zu deiner Aussage 'die Fragen nagen an meiner Persönlichkeit' Ich persönlich bin davon überzeugt, dass unser Charakter, unsere Gefühle, Werte, unser Wesen und unsere Persönlichkeit zu einem extrem hohen Grad geprägt sind von den Erlebnissen die wir in unserem Leben hatten. Kurz: wir sind ein Produkt unserer Vergangenheit. Das bedeutet (für mich) auch. Der heutige Tag wird Morgen meine Vergangenheit sein. Mit meinen jetzigen Handlungen forme ich die Person die ich in der Zukunft sein werde. Veränderungen passieren selten von einem Moment auf den Anderen, sie laufen langsam ab und man kann sie auch (etwas) steuern. Und so wirst du dann mal der sein, der völlig ohne Drogen an Goas Vollgas abgeht, offen und fröhlich mit den Menschen Kontakt aufnimmt und es geniesst so wie es ist - Ich freue mich darauf.

In dem Sinne: See you on the Dancefloor!
Der Frosch, der im Brunnen lebt, beurteilt das Ausmaß des Himmels nach dem Brunnenrand
oli4weed
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Re: Die Leere nach dem Drogenstopp

Beitrag von oli4weed »

Gnurf hat geschrieben:Hallo olli4weed
Als erstes Mal Gratulation zu deiner Offenheit und zu deinem Entschluss ein Drogenfrei zu leben. Ich kann gut nachvollziehen wie du gemerkt hast, dass sich bei einigen Leuten alles nur um Drogen dreht. Ich selber habe die Vermutung, dass häufig Drogen konsumiert werden um Hemmungen los zu werden. Ich finde das einen völlig verfehlten Weg. Chemisches habe ich noch nie konsumiert und habe es auch nicht vor. An Partys Kiffe ich und konsumiere etwas Alkohol. Ich war auch schon völlig Nüchtern an einer Goa und ehrlich gesagt war es schon etwas seltsam - auf der anderen Seite habe ich gemerkt, dass es auch eine Gewöhnung ist....
Hallo Gnurf

Vielen Dank für deine geistreiche Antwort. Du hast mich motiviert, das ganze nicht so negativ und hilflos zu sehen! Sachen wie Meditation, Joggen, Buch schreiben, Musik entwickeln und sogar autogenes Training habe ich schon probiert, als ich das letzte Mal eine Pause gemacht habe. Irgendwie fehlt mir der Biss, dass ich stundenlang an einer Sache bleiben kann... Vielleicht muss ich einfach noch das Richtige finden;)
Deine Ansicht übers Scheitern finde ich interessant, von der Seite habe ich das noch nie gesehen - toll!

Zum Thema Goa ohne Drogen muss ich aber noch etwas weiter gehen. Festivals etc machen mir auch ohne Drogen Spass, sonst wäre etwas nicht gut^^ Meine Unwissenheit ob ich diese weiter besuchen kann kommt von wo anders. Kollegen aus der Szene, denen ich schon von meinem Konsumstopp erzählt habe akzeptieren das nicht wirklich. Ich habe das Gefühl, sie meinen dass ich es mache, um einen besseren Menschen als sie zu sein - was natürlich Schwachsinn ist. Ich muss wohl einfach noch die richtigen Leute kennenlernen... Mal sehen xD

Auf jeden Fall nochmals herzlichen Dank:p
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illusion
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Re: Die Leere nach dem Drogenstopp

Beitrag von illusion »

oli4weed hat geschrieben: Sollten Drogen nicht ein spirituelles Werkzeug sein, um Erfahrungen zu sammeln und den eigenen Geist zu erweitern?
8-[ keine Ahnung. ich hab sie nie danach gefragt. ich bevorzuge mittler weile den innen-6-kant
oli4weed hat geschrieben:Wie soll ich meine nahe Zukunft gestalten?
schön? mit geduld? Fleiss? Sorgfalt? liebe? Verständnis? einem lächeln? einem lächeln ohne Drogen? oder not4weed? mit einem pinsel? mit hammer und meissel?
oli4weed hat geschrieben: Wie komme ich zurück in ein "normales Leben"?
auch keine Ahnung. ich suche ja schon seit einer halben Ewigkeit danach. oder wenigstens nach einem normalen menschen, damit ich inetwa abschätzen kann, wie verrückt ich bin /happy

keine panik! du bist ja mit 18 schon weiter, als ich mit 30 war, und selbst ohne spirituelle Werkzeuge verdammt flott unterwegs. mit der zeit hatte sogar borat das poster von Pamela anderson an den nagel gehängt, und kollegen gefunden, die selbst dann für ihn da waren, wenn es ihm nicht so blendend ging, und er die leere in amerika mit der fülle in Kasachstan ersetzt hatte.

approppos 1Bild:

wie wars? ich mags aus der sicht der jüngeren beschrieben. es erinnert mich daran, das auch für mich mal etwas derartiges ganz neu war 8-[ obwohl es derartiges gar nicht gab :oops:
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nexus
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Re: Die Leere nach dem Drogenstopp

Beitrag von nexus »

oli4weed hat geschrieben: Gerade weil ich oft alleine bin und es täglich 8 Stunden alleine bei der Arbeit mit meinem Gehirn aushalten muss, nagen diese Fragen an meiner Persönlichkeit.
denn suech en job wo dis hirn fordert, dir spass macht, dass am abig müed bisch und weisch häsch en zweck erfüllt.
de rescht isch scho xait worde :)
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Re: Die Leere nach dem Drogenstopp

Beitrag von Floria »

Wie steht es mit dem Gruppendruck? Hast du dich von der Drogenszene entfernt? Oder bist du noch dabei und alle wollen mit dir Drogen nehmen?
überlege dir mal, wie viele freunde du hast, die nur wenig bis gar nix konsumieren. Man sollte im Leben neben den Druffis auch immer Freunde haben, die nix mit Drogen am hut haben.

Musst eigentlich noch militär machen?

Viel spass auf deinem weitern lebenweg.

Ps: Ich glaube das ist der erste Sinnvolle thread seit monaten
illusion
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Re: Die Leere nach dem Drogenstopp

Beitrag von illusion »

Floria hat geschrieben: Ps: Ich glaube das ist der erste Sinnvolle thread seit monaten
:-D

auch nur, weil du keinen sinnvollen reingepflanzt hast. ich warte :idea:
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oli4weed
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Re: Die Leere nach dem Drogenstopp

Beitrag von oli4weed »

Danke schön für eure Posts =D>
nexus hat geschrieben:denn suech en job wo dis hirn fordert, dir spass macht, dass am abig müed bisch und weisch häsch en zweck erfüllt.
de rescht isch scho xait worde :)
Bin leider noch in der Lehre, da ists ein bisschen komplizierter mit Jobwechsel. Aber hab bald mehr zu tun...

@illusion jaja diesen borat sollten wir uns alle als vorbild nehmen^^

Und zu der Frage von @Floria, das Militär ist nichts für mich, aber ja nach der Ausbildung muss ich noch den Zivildienst machen :? :?
Nein, ich kenne keinen drogenabstinenzler - solange alkohol zu drogen gehören was für mich eindeutig der fall ist! Ich glaube an der nächsten goa werde ich ein bisschen rumlaufen und mich informieren ob sonst noch jemand nüchtern ist^^ vielleicht werde ich auf dem parkplatz fündig /bigs
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Re: Die Leere nach dem Drogenstopp

Beitrag von illusion »

also, Bier finde ich gar nicht so schlimm - wenn ich nur alle paar stunden einz trinke, und nicht gleich auf ex. mit anderen Substanzen erginge es mir gleich, aber irgendwie kann ich mich nicht einmischen in dinge, die nicht mein Bier sind. und ich habe früher schon viel heftigere auswüchse erlebt oder gesehen, als dieses jahr an den zwei Festivals.

und wäre jemals jemand älteres früher zu mir gekommen, und hätte gesagt, ich solle keine pille schlucken, nicht zwischendurch die nase schnäuzen, keinen Joint rauchen, oder irgendeinen tropfen nehmen - ich hätte diesen jemand alles andere als ernst genommen.

selten sind die, die gar nichts konsumieren, aber die kante haben sich an den von mir besuchten Festivals die allerwenigstens gegeben, oder ich war einfach nicht high, den auf trip fand ich früher, alle anderen seien auf trip.

manchmal sind die jungen echt nett, auch wenn ich zwischendurch ein Bier ablehnen tue, und nicht kiffe, und nicht gratis mitrupfen möchte. es ist aber ein langer weg dorthin, Substanzen nicht zu verteufeln, und selbst nein zu ihnen zu sagen, weil, irgendwie ist es suspekt, sich in eine Szene zu verlieben, die ohne Substanzen nie die selbe wäre, was sie ist, und der dealer oder dj mehr Spirit mitbringen (trotz Konsum), als ich - also muss ich auch in kauf nehmen, das ich instabilen menschen begegne, die mich daran erinnern, wie instabil ich selbst schon war. ansonsten muss ich künftig zu hause bleiben, wobei 8-[ das ist irgendwie keine lösung.

ich besuchte schon feste, wo oli4weed noch gar nicht unterwegs war, oder geplant, also ist mir seine Betrachtungsweise alles andere als unbekannt, und ob wir nicht jemals mit acid oder der obligatorischen eintritts-bowle (*ggg) schimmer unterwegs waren, als die an der one love - wage ich jederzeit anzuzweifeln.

und ich staune immer wieder, wenn ich leute treffe, denen ich jahrelang nicht begegnet bin, wie normal sie auf mich wirken, wenn wir einander offen begegnen, und was die trotz heftigen konsumjahren alles erlebt und erreicht haben, und wie viel Spirit trotz der Bodenlosigkeit da sein kann, selbst bei denen, die auch solche Substanzen vertickten.

es ist also nicht die frage, wer wie viel konsumiert, sondern eher, wer weshalb überhaupt an die one loves geht. und die einen, die mühe damit haben, das da konsumiert wird, die haben es einfach schwerer, weil sie überall solche sehen, die nicht um den Substanzenkonsum herumkommen. und die werden es auch nur leicht haben, wenn sie sich damit abfinden, wenn sie erkennen, das - angenommen - alle von der brücke spingen... sie es nicht auch noch tun müssen, um glücklich durchs leben zu gehen :-D
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nexus
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Re: Die Leere nach dem Drogenstopp

Beitrag von nexus »

sry stimmt häsch ja gschribe, bisch 18ni #-o ha mir in dem alter ähnlichi gedanke gmacht, über de konsum partys etc. doch mi denn lieber defür entschiede das au mal usprobiere, psychedelica wie weed shrooms salvia dob filz holzrose. leider denn au s'andere wies de illusion so schön beschribt. jede mensch hät ja es anders suchtverhalte zu substanze. doch ich find mit psychedelica findsch eher es mas mitde zit als mit alkohol und pülverli pilleli. drum lieber finger weg devo wenndr din körper was wert isch :-k wart bisd 24i bisch, denn isch s'hirn fertig gwachse ;)
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