Gotteserfahrung?

[TheAngel1985]

PS: Meine wünsche gelten natürlich nicht nur für Mozart, sondern für alle...

Das isch aber lieb...

[Drachenherz]

Gell Angel... So bin ich halt!

[TheAngel1985]

*lool* ehm ja... iiiiiich das schon wissen tu... aber au nöd immer... *sfg*

[Mozart]

Danke Drachenherz!

Das ich hier so offen und ehrlich meine Meinung geschrieben habe, liegt vorallem an deinen Postings...irgendwie hat mich dieser Thread dazu verleitet Ich finde, das die Diskussion mal nicht nur an der Oberfläche blieb und insgesamt eine gute Tiefe hat zur welchen alle Schreiber hier einen Teil beitragen. Praktisch kein einziges wort das nicht irgendwie völlig aus der Luft gegriffen ist.....auch die persönlichen Beleidigungen blieben aus....wirklich schön zu lesen.

Wünsche auch Dir und den Mitleser nur das beste und viel Kraft um Deinen / Euren / Unseren Weg zu gehen.


Salvador Dali sagte einmal:

Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, dass das, war wir Wirklichkeit getauft haben, eine grössere ILLUSION ist als die Welt des Traumes.

Danke allen für die guten Buchtips und Links, werde das eine oder andere genauer ansehen.

sonniges wochenende allen

[Kollegoli]

d'frag, wieso de mensch glaubt, findi echt no interessant.

glaube oder religion, im traditionelle sinn, bedütet für mich, dass mer sich mit de frag beschäftigt, woher mir chömed und was de sinn vo de existenz vom läbe isch. nunja vieli scho gegebeni religione schiined druf e antwort glaube zwüsse, was mir persönlich überhauptnöd zueseit.

für mich isch dfrag: worin bestaht de sinn, de sinn vom Lebe zverstah und zwüsse vo wo mir chömed?
fü mich isch klar, dass das frage sind, wo en mensch nie und unter absolut keine umständ je wird erchläre chönne und vor allem au nöd müsse. wenn ich mini mitlebewese betrachte, wie pflanze, mensche und anderi tier, dann gsehn ich, dass jedem snötige mitgeh wird, was er zum lebe brucht. skapiere, wieso mir da sind und was das alles söll, isch eus ganz offesichtilch nöd mitgeh worde; wozue sölls dann guet sii?

ich gsehn, dass die frag für vieli mensche en ganz zentrale punkt vo ihrem lebe isch und demna beschäftiged sie sich au viel mit dere frag. fü die einte hät das viel wohlbefinde zur folg (so glaub au für die meischte wo da jetz gschriebe händ) und für anderi hät das chrieg mord und totschlag zur folg (betrachtet mer das wahrschiinli fascht 100% vo de chrieg wos gid glaubenschrieg sind). womit würd sich dmenschheit beschäftige, wenns vodere absolut unlösbare frag würded ablah? wozue wür das füere? hett dmenschheit sich nie mit dere frag beschäftiget oder igendwenn devo ablah, würs logischerwiis ganz andersch usgseh: villicht wär de planet scho völlig überbevölkered und em untergang gweiht. villicht wär das die ultimativi lösig und grundlag für de weltfriede, kei ahnig. villicht würs ja au ungefähr gliich usgseh.

naja weis au nöd, ich für min teil gseh mich als chliiiiiiiine mensch, wo absolut nie ide lag sii wird, das ganze zverstah. und ich han überhaupt keis problem demit, dass ich das nie wird verstah, wellichs schlicht und eifach völlig unwichtig find. ich erlebe liebi und anderi gfühlsschüüb. mini zentrali beschäftigung liit darin, die gfühl zu mine kollege zmache und mit ihne chönne umzgah und sie so viel wie möglich zbeschwöre. bis jetz schiint mini philosophie FüR MICH uhuerre guet ufzgah.

so, nachher falled mer sicher no 100 sache ii wasi no het welle schriebe, aber das langt mal fü de afang.

[Kollegoli]

ja genau grad no was:

ich denke vielne da isch klar das sich de mensch, wo zwar selber natur isch und e ganz natürlichi entwicklig durlebt, sich igendwie uf e shcädlichi wiis vom rescht vo de natur unterscheidet. er isch so e art entzündete blinddarm vomene körper; igendwie kennt me de nutze vo ihm nöd, aber de schade devo wenner entzündet isch, isch gross.

ich glaub nöd, dasses es anders lebewese uf dem planet gid, wo sich mit de frag beschäftiged, vo wos chunnt und was de sinn devo isch, dass es uf de erde isch. das isch das, was de mensch unterscheidet und villicht au das, was euse planet so absolut furchtbar geisselt.

[Drachenherz]

Da muss ich nochmal meinen Senf dazu geben.

Ich denke, der grosse Schaden, den die Menschheit und die Erde "wegen Religionen" genommen hat, liegt am Unverständnis der Menschen selber.

So wie ich das bis anhin in meinem Leben erkannt habe, lehrt jede aufrichtige Religion und jeder aufrichtige Glaube (ihr seht, ich mache eine Unterscheidung zwischen Religion und Glauben...) den Menschen, sich selber zu verbessern und an sich zu arbeiten.

Nun, der Fehler, der oft gemacht wird, ist diese Lehre eben nicht wirklich auf sich selbst zu beziehen, sondern sie anderen aufdrängen zu wollen.

Dabei ist es ganz egal, ob das nun zur Machterhaltung dient oder daraus resultiert, dass man "für sich" etwas Gutes entdeckt hat und eigentlich den anderen auch dieses Gute aufdrängen will. So quasi nach dem Motto: "Mir hat's gut getan, also muss es auch Dir gut tun! Glaube also an das Gleiche wie ich!"

Nun, die Krux ist... Die eigenen Erkenntnisse und das was einem selber gut getan hat, dass kann man niemandem anderen "aufzwingen"... Ich denke, das schadet mehr und verfälscht den ursprünglichen, barmherzigen Gedanken dahinter (nämlich, dass es dem anderen doch genau so gut gehen soll wie einem selber... Vorrausgesetzt, man hat es eben aus diesem Gedanken und nicht bewusst aus Machtstreben getan).

Ich finde es Okay, wenn man seinen Glauben darlegt, offen legt, offen und ehrlich über die persönlichen Erkenntnisse berichtet und den anderen den freien Willen lässt zu entscheiden, was sie daraus machen wollen.

Sobald man selber definiert: "So ist es und nur meine Erkenntnis ist die richtige also haben alle anderen genau auch das zu glauben".... Tja... dann fangen ganz gewaltige Probleme an...

Und auch die eigene Erkenntnis ist nicht absolut. Auch im Glauben entwickelt man sich weiter, lernt mehr und mehr und mehr, und das, was man vielleicht noch vor ein paar Jahren als absolut betrachtet hat, zeigt sich heute vielleicht in einem ganz anderen Erscheinungsbild.

Das soll nun aber nicht heissen, dass das, was man früher geglaubt hatte, unbedingt falsch war... Es war einfach das, was sich einem unter dem jeweiligen Erfahrungs- und Erkenntnisstand als "wahr" präsentiert hatte, bzw. als das, was man für "wahr" glauben wollte.

Wie heisst es doch so schön? Alles fliesst...

Ach, ich könnte jetzt noch so viel mehr schreiben, aber hab erstens keine Zeit, und zweitens möchte ich euch nicht noch mehr zutexten.

Ganz kurz noch, was ich versuche umzusetzen:
Nach INNEN schauen und den Glauben AN SICH umsetzen und nicht nach aussen schauen und andere bekehren wollen. Das geht nicht.
Wenn man aber seinen Glauben an sich anwendet und einfach IST, kann man als Beispiel dienen.

Und wenn dann jemand sieht und sich fragt: "Hey, was ist denn mit dem/der los, wieso geht's dem/der so gut? Und was ist das für eine ausstrahlung? Poah, schön!" Und dann KANN (muss nicht) der/die nach dem Grund fragen kommen...

[Titali]

was anderes, aber passt dazu:

jesus starb nicht am kreuz, er wurde geheilt und flüchtet durch asien

mann kanns glauben oder nicht

[insider]

hilf dir selbst, dann hilft dir gott

seh ich genau so

für mich gibt es keinen gott, keinen teufel, kein gut und böse. es gibt eine einzige energie, die in uns fliesst und die wir (meistens durch emotionen geleitet) in positive oder negative energien projezieren.

gott ist für mich eine ursuppe, aus der alles kommt und in die alles wieder gehen wird. also ist gotteserfahrung für mich z.b. die natur, der weite, blaue himmel, der wald etc. genau in solchen situationen, wenn ich zum beispiel am bielerseeufer stehe und übers wasser zur st. petersinsel schaue überkommt mich ein glücksgefühl. in diesem moment bin ich dem oben definierten "gott" am nächsten und darf ihn direkt erfahren.

aber grundsätzlich glaube ich nicht an eine gotteserfahrung, in dem wörtlichen sinne. wir alle sind für uns selbst verantwortlich. und im gegensatz zum christlichen gott bzw. glauben, bin ich der meinung, dass wir es selbst in der hand haben, uns zu "erlösen". ins paradis oder ins nirvana zu kommen.

gruss

[the struggle]

Wie ist eigentlich die Gotteserfahrung von Wahnsinn zu trennen?

Zur Macht des Glaubens: Glaube verändert dich selbst und die Welt. Es gibt so viele Pfade, ich möchte mich gern auf jedem etwas verlieren - und komme immer wieder an meinen Tisch zurück und nicht weiter und sitze dort mit dem Buch und dem Glas Wasser und die Wahrheit ist im und um den Raum -

Offenbarung ist ein Geschenk des Moments - ist sie vorbei, werden wir zu unserer täglichen Arbeit zurückkehren - und uns erinnern, oder nicht.

Ich glaube auch, dass eine Gottesschau in jedem Moment erlebt werden kann; durch Meditation, anders ausgedrückt, durch einfaches Warten. Wem aber in einem solchen Moment tatsächlich ein Eindruck des ewigen geschenkt wird, wird wohl nicht weiterhin auf diese Weise danach haschen (was doch einer Versuchung nahekommt). Aber ich verfalle hier in unbeliebte Wortschätze wie "Demut" und "Gnade".

@ the spiritual roads and their ramblers: Kopf hoch und laufe gerne mit! Glaube auch, dass Fleisch essen an einer Bewusstseins-Entwicklung hindert. Glaube auch, dass Rauchen und Trinken irgendwann die Sinne mehr betäuben als öffnen.

In dem Sinne: walk on

[sunshaker]

Super schön hier zu lesen!

DUMDILIDUMDILIDUMDIDUMDIDUM

[Drachenherz]

Ja, tut gut, in diesem Thread zu lesen...

Und junge junge... In den letzten Tagen und Wochen, da mach ich eine ganz spezielle Gotteserfahrung durch...

Ich empfinde Liebe, wie ich es noch nie empfunden habe... Nächstenliebe, wirklich einfach von selbst und von Innen kommende, natürliche und spontane Nächstenliebe...

Sie geht so weit, dass sie mich andauernd zu Tränen rührt... Tränen, wie ich sie noch nie gekannt habe...

Ja... vielleicht erzähl ich euch irgendwann noch mehr davon.

Love + Light
A.

[Salemar]

also meine gotteserfahrun-gen hatte ich einerseits als gewisse wahrnehmungsmembranen (wie auch immer ) aufgelöst wurden.

ich verstand da gott nach dem - wie oben so auch unten prinzip. genauer gesagt gehen die menschen so weit nach unten, dass sie neutrone und protone erkennen und um die kreisen dann die elektronen. nach oben erkennen sie die sonne und da kreisen ein paar planeten, dann mulitpliziert man das und hat eine galaxie und so weiter. was ich für mich erkannte war - wenn ein elektron ein planet wäre oder sogar eine ansammlung davon - eine ganze galaxie, was hat man dann wenn man in so einer galaxie wieder auf atomgrösse gehen würde und so weiter. also auch hier das mikrokosmos (kleine ordnung) im makrokosmos (grosse ordnung).

so gesehen ist ist unsere ganze bekannte galaxie eventuell ein elektrönchen eines atoms, dass wiederum ein teil einer blutzelle (oder sowas) in einem grossen organismus ist - eben gott für meine begriffe.

und so deffiniere ich das grosse gut/böse handelt man nach der grösseren ordnung oder dagegen.

eine andere gotteserfahrung war als ich das entstehen des lebens bei meinem kind erleben durfte. es ist schon klar - samenzelle + eizelle - aber dass dann das leben dazukommt - dass ist für mich etwas höheres - eben eine gotteserfahrung. es geht dann weiter mit der liebe, die einem ein kind schenkt. ganz egal wie man aussieht ob man rasiert ist oder nicht, gut oder schlecht gelaunt - ein kind (hier ein jahr alt) gibt eine reine, richtig reine, absolut reine liebe her.

und so deffiniere ist das kleine gut/böse handelt man aus diesem reinem gefühl der liebe oder aus anderen beweggründen.

also dies ist meine ganz persönliche erfahrung - ich will sie nicht als richtig oder falsch weiter projizieren.

[Pearl]

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[Pearl]

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