Dr. Acid hat geschrieben:Das heilige Spiel, die Wahrheit zwischen Frau und Mann
Viele Männer bilden sich ein, sie hätten eine Frau erobert und brüsten sich damit vor anderen und auch selbst vor ihrem Ego. Diese Männer sind ausgesprochen dumm, denn sie wissen nicht, was Wahrheit ist. Darum hier das wichtigste und wirksamste Gesetz des Werbens:
• Der Mann macht den (Werbungs-) Tanz, das Weibchen verweigert sich, um zu sehen, wer den schönsten Tanz macht.
• Es ist das Paarungsspiel der Frau, sich zu verweigern.
• Der Mann wirbt, die Frau wählt!
• Hast Du verstanden?
• Der Mann wirbt, die Frau wählt!!!
• Wenn die Frau gewählt hat, gibt sie sich dem gewählten Mann hin. Wenn sie dies nicht tut, hat sie nicht gewählt.
Der Mann kann also nur Frauen erobern, die sich von ihm erobern lassen. Die Frau hat schon längst entschieden, ob sie will oder nicht, wenn der Mann glaubt, durch seine meist ungestüme Aktion etwas zu bewirken oder zu erobern. Die Frau ist dem Mann voraus.
Dann hat sich der Mensch ein äusserst interessantes Paarungsverhalten aus-geklügelt, welches sich einfach gesagt so ausdrücken lässt:
• Wenn sie will, willst du nicht, wenn du willst, will sie nicht, wenn sie nicht will, willst du und wenn du nicht willst, will sie.
Die Begründung dafür ist im Grunde ganz einfach: das Leben zwischen euch würde zu ernsthaft werden, als dass ihr es wollt und es würde euch zu viel Verantwortung abverlangen, als dass ihr es in eurer Unmündigkeit meist eingehen könnt, darum hindert man sich gegenseitig am gemeinsamen Glück!
Dazu ein Text an den Mann oder die Frau, eigentlich an von anderen abhängige Menschen von Samuel Widmer:
Frauen sind eigenartige Geschöpfe. Wenn du als Mann abhängig bist von ihnen, wenn du sie brauchst, nehmen sie dich gefangen. Sie machen ein Haustier aus dir, ein nützliches Haustier, das man brauchen, melken, ausnützen kann. Wenn du Glück hast, verwöhnen sie dich sogar, sie hätscheln dich, pflegen dich, geben dir alles, was du nötig hast, aber sie lieben dich nicht.
Im Grunde ihres Herzens verachten sie dich, weil du kein Mann bist, weil sie mit dir machen können, was sie wollen, weil du dich zu ihrem Haushund erniedrigen lässt. Sie geben sich dir nie ganz, dafür bist du viel zu wenig, ihr Herz bewahren sie auf für einen richtigen Mann, der ihnen allerdings nie begegnen wird.
Falls sie dich nämlich zu Recht oder zu Unrecht für einen solchen halten, haben sie Angst vor dir. Sie scheuen dich, sie bewundern dich, sie beten dich an, sie machen dich zu ihrer Leitfigur, zu ihrem Meister oder Propheten. Wenn du Glück hast, verwöhnen sie dich wieder, hätscheln und pflegen dich, aber sie lieben dich wiederum nicht. Sie bewundern dich, und das ist keine Liebe.
So bleibst du als Mann immer einsam um die Frauen. Wenn du schwach bist, hast du keine Wahl. Es bleibt dir nur das Leben als Haustier in der Verachtung. Wenn du stark bist, kannst du wählen, ob du lieber ein verwöhnter Haushund oder ein bewunderter Meister sein willst; allein bleibst du auf jeden Fall.
Wenn du Freundschaft willst mit ihnen, wenn du sie zur Freundin möchtest – und ich meine Freundin, nicht Geliebte – dann fühlen sie sich als Frau verschmäht und verweigern sich dir ganz, wenn du sie aber als Frau begehrst, klagen sie dich an, du nähmest sie nur als Sexualobjekt wahr. Hast du schon einmal einen Mann ge-sehen, der eine wirkliche Freundin hatte? Die Frau wird immer sagen, es liege an der Beziehungsunfähigkeit. Aber liegt es nicht zumindest an beiden?
Es gibt keine Möglichkeit, es ihnen als Mann recht zu machen. Wenn du es verstehst und dich nicht selbst dafür verachtest, kannst du sie leicht betrügen und sie glauben machen, du seist anders als alle anderen; sie vertrauen dir noch so gern. Wenn du ihnen aber die Wahrheit sagst, aussprichst, wie es ist, ihnen zeigst, wer du wirklich bist, dann hassen sie dich, dann bist du ihr Feind, und sie bekämpfen dich und geben keine Ruhe, bevor sie dich nicht zu Fall gebracht haben. Ihre grösste Strafe ist die, dich zu isolieren, dir ihre Gesellschaft zu verweigern, die trotz allem etwas vom schönsten wäre, was diese trostlose Menschenwelt zu bieten hat.
Wenn ihnen auch das nicht gelingt, dann wirst du ihr Supermeister, der Meister aller Meister, und das bist du ja dann wohl auch. Aber allein bist du dann erst recht.
Was die Sexualität betrifft:
Gerade auch wenn sich die Sexualität mit ihrer Konsequenz, dem daraus ent-stehenden Leben, zeigt und sich als mehr offenbart, als nur das reine gegenseitige Abreagieren aufgestauter Energie und versteckter Aggressivität, merkt man, dass man sich aus ganz vielen Gründen gegenseitig hingegeben hat, doch noch nie in reiner Liebe zusammen gekommen ist, dass man sich vermutlich gar noch nie wirk-lich geliebt hat, sondern die Sexualität im Grunde zu einem gegenseitigen Miss-brauch verkommen ist, sich gegenseitig ohne Liebe am anderen zu befriedigen, dieses Selbstbestätigungsficken, wie es die meisten Männer und Frauen tun.
Und die Frau wie der Mann stöhnt und macht alles mögliche im Bett, sie raunt und manchmal zappelt und zittert sie, verrenkt und windet sich unter dem stossenden oder vor dem leckenden Männerkörper, verdreht die Augen und sonst noch so ver-rückte Dinge. Vielleicht quiekt sie wie ein junges Schweinchen wenn es ihr kommt.
Wenn der Mann will und wünscht, dass sie bei der Sexualität mehr aus sich heraus kommt, gibt sie diesem schwachen Mann noch die falsche Bestätigung für sein Ego, der grösste Stecher und Frauenheld zu sein und bleibt im Grunde selbst meist un-befriedigt zurück. Der Mann aber, von dem sie sich eingebildet hat, er wäre ein richtiger Mann, ist ein emotionaler und unerwachsener Krüppel, der nach Selbst-bestätigung sucht, selbst im Sexualakt, das ihm die Frau (gerade in der Sexualität) geben muss.
Wenn du je wirklich geliebt hast, dann weißt du, dass der Sexualakt ein wunderbares Zusammenspiel der Sinne ist, frei von Aggressivität und Selbstbestätigung an-einander, in dem man gemeinsam in gegenseitiger Aktion und Reaktion in einem reinen Ausdruck von Zärtlichkeit und Hingabe zu einander zu einem verschmilzt. Das ist Hingabe aneinander, ist Liebe!
Aber so kommt ihr nie zusammen, in eurem egoistischen Spiel, dass Frau und Mann gemeinsam und gegenseitig treiben.
Dann sagst Du vermutlich, Du würdest in einer Beziehung leben, doch sei doch mal ehrlich: Beziehst Du Dich überhaupt auf die andere Person? Glaubst Du tatsächlich da ist ein Bezogensein aufeinander und nicht nur oberflächliche Attraktivität?
Die meisten Menschen leben ja miteinander aneinander vorbei und gerade dann, wenn es die Beziehungsfähigkeit einmal braucht, gehen die Beziehungen paradoxerweise in die Brüche, weil da gar keine Beziehung ist.
Beziehung haben heisst Bezug zu einander zu nehmen und miteinander zueinander in Bezug zu sein. Das ist Beziehung und es ist gar nicht anders möglich, in Be-ziehung zu sein und nicht am anderen zu wachsen. Leitbildspiegelung nennt es die Psychologie. Bezug, Bezogensein, Respekt und Liebe. Zu einander wirklich bezogen sein und den Bezug zum Gegenüber bewusst zu nehmen, dass ist eine Form von Liebe.
Aber das leben die meisten nicht.
Man lebt in der Sucht seines Ego’s und meint, der Partner müsse doch irgendwie dazu passen. Man sucht nicht Partner zu lieben, sondern zu passen und passen sie nicht, dann liebt man sie meist nicht.
Frau und Mann verwechseln oft das Passen mit der Liebe! Und man sucht sich jemanden, der wieder passt.
So ist man meist auf der Flucht vor Tiefgründigkeit und Sinn, letztlich vor dem Bezogen sein zu sich selbst und vor sich selbst.
What is love? Und was ist denn Liebe?
The total absence of fear! Die totale Abwesenheit von Angst!
What is it we fear? Vor was ängstigen wir uns?
Love, said the master. Vor der Liebe!
(Anthony de Mellow)
Oder man könnte die Liebe vielleicht auch so sehen:
Elf Regeln der Liebe in menschlichen Beziehungen
Wie man sich zu begegnen versuchen sollte:
• Ich möchte Dich lieben ohne Dich einzuengen;
• Dich wertschätzen, ohne Dich zu bewerten;
• Dich ernstnehmen, ohne Dich auf etwas festzulegen;
• zu Dir kommen, ohne mich Dir aufzudrängen;
• Dich einladen, ohne Forderungen an Dich zu stellen;
• Dir etwas schenken, ohne Erwartungen daran zu knüpfen;
• Dir meine Gefühle mitteilen, ohne Dich dafür verantwortlich zu machen;
• Dich informieren, ohne Dich zu belehren;
• Dir helfen, ohne Dich zu beleidigen;
• mich um Dich kümmern, ohne Dich verändern zu wollen;
• mich an Dir freuen, so wie Du bist;
Wenn ich von Dir das gleiche bekommen kann, dann können wir uns wirklich begegnen und uns gegenseitig bereichern!
(Unbekannter Autor)