FREIE LIEBE

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u.s.l.

Re: FREIE LIEBE

Beitrag von u.s.l. »

s läbe isch en sälbschterfahrigstrip mit zwangsläufige folge. da blibt nur d hoffnig, das mer irgend öperem übere wäg lauft, dem sin sälbschterfahrigstrip nid zfescht de eiget beiflusst - und umgekehrt. wemmer de no enand mag schmöcke, unds im und osserhalb vom matratzegstell einigermasse zfriedestellend zur sach goht, de wird mer irgend wenn a dä punkt cho, womer sich de frage muess stelle (sich sälber), werum mer überhaupt druf cho isch, sich uf freis herumgepoppe izloh. irgend öpis wird mer sich devo wohl verspräche - oder hofft, dass es de viellicht irgendwie weniger weh tuet, als au scho, und wemmer scho nid opfer vo schmärzhafte verletzige wird, de wenigschtens vor sich sälber in acht, will die eigete trieb no heimtückischer chönd si, als die eiget vorstellig vo moral.

viellicht erkennt mer de, dass, wemmer würkli frei am liebe isch - gar nid devo abhängig isch, immer überall und bi jedere glägeheit mit irgendöper anderem is bett muess hüpfe, um sie z erläbe.

isch immer wieder köschtlich, das als freiheit z meine, was eim eigentli gfange macht. :?
Fallen Angel 3
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Re: FREIE LIEBE

Beitrag von Fallen Angel 3 »

isch immer wieder köschtlich, das als freiheit z meine, was eim eigentli gfange macht. :?
wobei... definier mal freiheit?
arbeit beispielsweise empfinden manche wohl als unfreiheit, andererseits kann man mit dem geld, das man dafür bekommt, durchaus etwas freiheit "kaufen". natürlich ist das "de facto" eine illusion. alle sind irgendwie sklaven und selbst wenn es kein geld mehr gäbe, wären wir sklaven unserer grundbedürfnisse. das leben als mensch ist ein spagat zwischen "gottgegebener" sklaverei, unser körper, unsere träume, sie versklaven uns, wege einzuschlagen, die wir gar nicht "wollen" sondern müssen - und dem greiffen nach Sternen, die eigentlich viel zu weit weg sind.. wir müssen essen, bevor wir philosophieren oder so ähnlich. ich "will" am liebsten 99,9% meiner lebenszeit civilization spielen, und doch werde ich sogar am wochenende müde, muss 42h plus zugfahrt die woche "für mein geld" etwas anderes machen, ich muss mit menschen reden und so weiter. und obwohl all das meinem "willen" widerspricht, befreit mich dieser zwang, sicherlich mehr, als wenn ich meinem willen civilization zu spielen nachgeben würde (und nach zwei wochen verhungere). indem ich dazu gezwungen werde anderes zu tun, als das was ich "will", erlebe ich das leben. Es ist wie mit dem aufstehen. wer will denn das? total doof oder? und doch,,, nur wenn man es tut, und aufsteht, dann kann man dinge sehen, hören, riechen, erleben, gespräche, arbeit, gartenarbeit? und so. nun ja, das leben ist zwang. von geburt an wird man dazu gezwungen, zu atmen, sich zu bewegen, zu essen usw.. insfoern ist der zwang das was uns befreit: von der freiheit, das zu tun, was wir wollen. denn das was wir wollen, ist nicht unbedingt das was das leben für uns bereit hält. und schmerz... schmerz gehört wohl einfach dazu. drum weint man auch, wenn man etwas unglaublich schönes erlebt. weil es sooooo weh tut, das zu erleben, weil das schöne, einfach schmerzhaft ist. to much sozusagen.
äh ja thema verfehlt aber egal. :-#
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Nichtlustig
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Re: FREIE LIEBE

Beitrag von Nichtlustig »

das mit de freie liebi stell mer öppe so vor wie en öpfelbaum...

isch de geischt vom öpfel bereits vorhande, wänn de baum no kä frücht dreiht und erschafft er sozäge de leerrum, wo dänn de öpfel entstah chan? oder entscheidet sech de baum, so etz lahni en öpfel entstah? wänn de öpfel entsatande isch, isch er dänn eis mitem baum oder unterscheidet sech de öpfel devo? wänner abegheit, wer entscheidet sech für d trennig? de baum oder de öpfel? oder doch e chraft, wo so gheimnisvoll isch, dass mer sie eh nie ganz verstah werded?

zwei so starchi wörter wie freiheit und liebi sött meh nie chöne verstah, wills dänn umso schwieriger wird sie z läbe...ich mein, wänni am verhungere bin und vormene öpfelbaum stahne und mir die frage stelle, anstatt eifach en öpfel vom baum zneh und zesse isch das au nöd grad sehr weise, da bringt eim dänn jedi erchenntnis nüt...
drum weint man auch, wenn man etwas unglaublich schönes erlebt. weil es sooooo weh tut, das zu erleben, weil das schöne, einfach schmerzhaft ist. to much sozusagen.
sicher nöd ischs schöne an sich schmerzhaft...es isch nur schmerzhaft willmers die ganz ziit so erlebt hät...s schöne isch schön, schöni gfüel ha ischs geilschte, problematisch isch nur, wämer jeglichi sache, wo i eim schöni gfüel uslöse chönt mit schmerz verbindet oder wämer sogar schöni gfüel mit schreckleche verbindet...d schönheit oder die postive sache oder d liebi cha da herzlech wenig defür

drum würdi sogar behaupte, dass sech freii liebi abgrenzt vo sache oder mensche wo weder frei no liebi sind und sie drum gar nie ganz frei chan sii....

denke mit dem begriff isch scho zimli viel bullshit agschtellt worde ;)
Inna
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Re: FREIE LIEBE

Beitrag von Inna »

Was bedeutet hier freie Liebe?
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Yagé
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Re: FREIE LIEBE

Beitrag von Yagé »

Nun was freie Liebe für die Mehrheit hier im Forum bedeutet, vermag ich nicht abschliessend zu sagen.
Für mich persönlich unterscheide ich zwischen der „freien Liebe“ gemäss der 1960er-Konzeption und den gegenwärtigen, gesellschaftlicher Bemühungen Rund um die Polyamorie. Während es bei der freien Liebe häufig um einen freien, bisweilen häufigen Wechsel von Sexualpartner geht, so geht es beim Konzept der Polyamorie um wesentlich mehr, als nur den sexuellen Aspekt.
Polyamore Beziehungen erfordern ein hohes Mass an aktiver Selbstreflexion und Sozialkompetenz. Sie eignen sich daher nicht für eine konsumorientierte Sexualität.
Aber die Angrenzungen sind nicht klar umrissen und es gibt Überschneidungen beider Konzepte.
...zünde lieber eine Kerze an, anstatt die Dunkelheit zu verdammen!

...und was wir im Feuer verlieren finden wir in der Asche wieder!

...aber die wichtigsten Dinge, sind ohnehin nicht Dinge!
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