Bedingungslos
Re: Bedingungslos
Ja, ich kannte das, doch ich finde es etwas seltsam von Nietzsche.
Er sagt, Mitleid sei deshalb schlecht, weil es das Leid vermehrt. Ich zweifle daran.
Wenn du über das Leid von jemandem erfährst und mitleidest, wird in dir nur das Leid des anderen reflektiert/gespiegelt (und nicht physisch reproduziert), was dich letztlich zu einer Handlung bewegt, jemandem zu helfen, der sich nicht selbst helfen kann. Das führt dann dazu, dass sowohl das ursprüngliche Leid als auch seine Reflexion verschwinden. Für mich ist das eine klare Minderung des Leids.
Nietzsche sagt, das Mitleid stehe dem Willen (Ego) entgegen, das immer überwinden und vernichten müsse. Das Mitleid bremst diesen Willen aus, die Mitfreude treibt es voran. Also blende ich einfach die leidvolle Seite der Realität aus? Oder doch nicht? Doch dann freue ich mich darüber? Oder empfinde womöglich gar nichts?
Du musst dir halt selbst die Frage stellen, ob das für dich eine geeignete Philosophie ist.
Er sagt, Mitleid sei deshalb schlecht, weil es das Leid vermehrt. Ich zweifle daran.
Wenn du über das Leid von jemandem erfährst und mitleidest, wird in dir nur das Leid des anderen reflektiert/gespiegelt (und nicht physisch reproduziert), was dich letztlich zu einer Handlung bewegt, jemandem zu helfen, der sich nicht selbst helfen kann. Das führt dann dazu, dass sowohl das ursprüngliche Leid als auch seine Reflexion verschwinden. Für mich ist das eine klare Minderung des Leids.
Nietzsche sagt, das Mitleid stehe dem Willen (Ego) entgegen, das immer überwinden und vernichten müsse. Das Mitleid bremst diesen Willen aus, die Mitfreude treibt es voran. Also blende ich einfach die leidvolle Seite der Realität aus? Oder doch nicht? Doch dann freue ich mich darüber? Oder empfinde womöglich gar nichts?
Du musst dir halt selbst die Frage stellen, ob das für dich eine geeignete Philosophie ist.
Re: Bedingungslos
ich stoss da abr au uf nietzsche,

teilts leid isch halbs leid, teilti freud isch doppelti freud..
wäge Lebesschwächi und Selbstgnuss?Mitleid, instinktives Miterleiden des Schmerzes und Leides des anderen Menschen, im Buddhismus und bei Schoppenhauer dem Gesamterleben gleichgesetzt, weil Leiden zur Grundsubstanz des Wirklichen gehöre; Nietzsche betrachtet Mitleid Lebensschwäche und Selbstgenuss.Leid, Nächstenliebe.

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Re: Bedingungslos
lol
also ich glaub Englisch ist einfach weitaus besser dazu geeignet Mitleid/Mitgefühl zu beschreiben:
http://dict.leo.org/ende?lp=ende&lang=d ... ch=mitleid
oder auch
http://dict.leo.org/ende?lp=ende&lang=d ... compassion
Ich glaube wovon viele reden, wenn sie Mitleid sagen, ist "pity" was eher mit Bedauern übersetzt werden müsste.
wenn ICH Mitleid verwende, rede ich von Compassion.
etwas das in der heutigen Gesellschaft total fehlt (siehe auch den Darksidethread, den leider nicht alle richtig verstanden haben).
Bedauerlich
davon einmal abgesehen gehts mir mit dem einen Satz in dem letzten Beitrag worins eigentlich um Liebe ging, über den ihr hier stundenlang redet, um folgendes:
dass wenn man liebt, dann ist der schmerz des anderen etwas das man selbst in seinem eigenen körper und seiner eigenen seele durchaus spürt,
zumindest wenn man nicht scheintod ist, was wohl auf 90% der menschheit zutrifft.
na egal.
ach ja: wer liebt die erde? Michael Jackson möglicherweise in dem Earth Song-Lied.
I crryyyyyyyiiaa.
wobei der ist ja ganz tod, nicht nur schein.
Nietzsche ist cool, der hat der Gesellschaft so viele Spiegel vorgehalten bis sie ihn eingesperrt haben. das ist noch liebe zu den menschen. selbstloser gehts kaum.
also ich glaub Englisch ist einfach weitaus besser dazu geeignet Mitleid/Mitgefühl zu beschreiben:
http://dict.leo.org/ende?lp=ende&lang=d ... ch=mitleid
oder auch
http://dict.leo.org/ende?lp=ende&lang=d ... compassion
Ich glaube wovon viele reden, wenn sie Mitleid sagen, ist "pity" was eher mit Bedauern übersetzt werden müsste.
wenn ICH Mitleid verwende, rede ich von Compassion.
etwas das in der heutigen Gesellschaft total fehlt (siehe auch den Darksidethread, den leider nicht alle richtig verstanden haben).
Bedauerlich

davon einmal abgesehen gehts mir mit dem einen Satz in dem letzten Beitrag worins eigentlich um Liebe ging, über den ihr hier stundenlang redet, um folgendes:
dass wenn man liebt, dann ist der schmerz des anderen etwas das man selbst in seinem eigenen körper und seiner eigenen seele durchaus spürt,
zumindest wenn man nicht scheintod ist, was wohl auf 90% der menschheit zutrifft.
na egal.
ach ja: wer liebt die erde? Michael Jackson möglicherweise in dem Earth Song-Lied.
I crryyyyyyyiiaa.
wobei der ist ja ganz tod, nicht nur schein.
Nietzsche ist cool, der hat der Gesellschaft so viele Spiegel vorgehalten bis sie ihn eingesperrt haben. das ist noch liebe zu den menschen. selbstloser gehts kaum.
Zuletzt geändert von Fallen Angel 3 am Mi 21. Jul 2010, 10:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bedingungslos
Davon ausgehend, dass wir in Resonanz stehen zu allem, könnte da schon was dran seinCapablanca hat geschrieben:Nietzsche...Er sagt, Mitleid sei deshalb schlecht, weil es das Leid vermehrt.

Womöglich kommt es auf die innere Einstellung an?
Wenn ich widerfahrenes Leid als einen Lernprozess ansehe, den ich durchlaufe, überwinde ich es dadurch. Dadurch, dass ich ins Leben und alles was ist vertraue. Das wäre dann das, was manche 'positives Denken' nennen.
Wenn ich jedoch im Leid verweile, weil es mir Anteilnahme und Aufmerksamkeit beschert, wird es sich mit Sicherheit vermehren (wobei hier das Problem grundsätzlich ganz woanders liegt -> weshalb nämlich benötige ich diese Aufmerksamkeit der anderen? Was dann wohl auch wieder mit Vertrauen zu tun hat.)
Edit: hm...selbst-los...interessanter Begriff

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Man bekommt im Leben nicht das, was man sich wünscht, sondern das, woran man glaubt oder was man für möglich hält!

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Re: Bedingungslos
urks - also wenn jemand zum beispiel ein haustier hat, dass er liebt, und das stirbt, und diese person dann leidet, so "will sie nur aufmerksamkeit?"
wenn man das natürlich so sieht, dann ist klar warum es kein mitleid mehr gibt in der welt.
kann jemand nachempfinden wie sich ein hund fühlen muss, der ausgestossen wurde?
kann jemand nachempfinden wie sich ein pelikan fühlt, dessen kinder im öl verrecken?
kann jemand nachempfinden wie es ist einen geliebten menschen zu verlieren?
ich glaube die fähigkeit zu leiden ist eine menschliche - die fähigkeit mit zu leiden eine spirituelle.
wenn man jedoch leid an sich schon als etwas negatives definiert, und es (wie alles negative) auf teufel komm raus, verhindern, verdrängen, wegätzen oder sonst was möchte, dann ist schon klar, warum man auch mitleid verteufelt.
jedoch: wer fähig wäre mitzuleiden wäre auch fähig mitzulieben.
wenn es also um resonanz geht, dann fängt die dort an, wo wir aufhören nur in unseren körpern und hirnen zu leben, und beginnen, gemeinsam zu schwingen.
wenn man das natürlich so sieht, dann ist klar warum es kein mitleid mehr gibt in der welt.
kann jemand nachempfinden wie sich ein hund fühlen muss, der ausgestossen wurde?
kann jemand nachempfinden wie sich ein pelikan fühlt, dessen kinder im öl verrecken?
kann jemand nachempfinden wie es ist einen geliebten menschen zu verlieren?
ich glaube die fähigkeit zu leiden ist eine menschliche - die fähigkeit mit zu leiden eine spirituelle.
wenn man jedoch leid an sich schon als etwas negatives definiert, und es (wie alles negative) auf teufel komm raus, verhindern, verdrängen, wegätzen oder sonst was möchte, dann ist schon klar, warum man auch mitleid verteufelt.
jedoch: wer fähig wäre mitzuleiden wäre auch fähig mitzulieben.
wenn es also um resonanz geht, dann fängt die dort an, wo wir aufhören nur in unseren körpern und hirnen zu leben, und beginnen, gemeinsam zu schwingen.
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Re: Bedingungslos
FA du bringst es in deinen letzten beiden Posts ziemlich gut auf den Punkt. 

Re: Bedingungslos
Wahrheit?Leid, Leiden, Erleiden, das Erlebniss der Verschlechterung eines Zustands. Wenn ich "Schaden leide", so deshalb, weil man mich eines Gutes beraubt hat und weil ich unter dem neuen Zustand leide, weil er mir Leid verursacht;Realität.- Für die Antike war das Leid ein übel (so noch heute für alle Formen des
Eudämonismus), seit dem Christentum wird von einem Wert des Leidens gesprochen, der darin besteht, dass er die Tugend der Leidensfähigkeit erzeugt, die dort einsetzt, wo mit Aktivität nichts mehr auszurichten ist, die den Menschen befähigt, Leid und Missgeschick zu ertragen, ohne moralisch zu zerbrechen oder in seinem personalen Grundwert geschädigt zu werden. Innerhalb der Grenze der Leidensfähigkeit bedeutet das Leiden die Erweckung edelster menschlicher Kräfte, eine Erhöhung der Person, eine Erweiterung des Wertbewusstseins und eine Vertiefung der Glücksfähigkeit. - Wie das Leiden entsteht und wie man es beenden kann, lehrt der
Buddhismus.
Zuletzt geändert von nexus am Mi 21. Jul 2010, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bedingungslos

Zuletzt geändert von Amanita am Mi 21. Jul 2010, 12:19, insgesamt 1-mal geändert.
lg Amanita ૐ
Das Wirkliche ist ebenso zauberhaft, wie das Zauberhafte wirklich ist. (Ernst Jünger)

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Re: Bedingungslos
Das läuft dann wohl unter der Rubrik "Vertrag einer Beziehung".
Vielleicht ist der Unterschied ja doch etwas semantisches: "ich hab/bekomm Mitleid" klingt irgendwie doof, während "mitleid empfinden mit xy" beinahe schon pity ist - jedoch "(mit-)leiden können", im "christlichen" Sinn den Nexus gepostet hat - das klingt dann doch wieder schön und irgendwie spirituell.
finde ich jedenfalls.

Vielleicht ist der Unterschied ja doch etwas semantisches: "ich hab/bekomm Mitleid" klingt irgendwie doof, während "mitleid empfinden mit xy" beinahe schon pity ist - jedoch "(mit-)leiden können", im "christlichen" Sinn den Nexus gepostet hat - das klingt dann doch wieder schön und irgendwie spirituell.
finde ich jedenfalls.
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Re: Bedingungslos
Das ist nur die Hälfte dessen, was ich geschrieben habeFallen Angel 3 hat geschrieben:urks - also wenn jemand zum beispiel ein haustier hat, dass er liebt, und das stirbt, und diese person dann leidet, so "will sie nur aufmerksamkeit?"

Natürlich ist es ok, wenn ich um mein Haustier trauere, wenn ich leide.
Wenn ich dir aber für den Rest meines Lebens die Ohren volljammere, weil es mir so schlecht geht, da mein Haustier nicht mehr da ist, dann wirst selbst du irgendwann kein Mitleid mehr empfinden für mich

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Re: Bedingungslos
Wie FA selbst mit der Übersetzung gezeigt hat, trifft auf compassion beides zu. Finde Mitgefühl und Mitleid einfach sehr missverständlich im deutschen Sprachraum. Im allgemeinen kennen wir in unserer Sprache sehr wenig Nuancen über Gefühle und ähnliches. Da bin ich schon auf zig Probleme gestossen welche in gewissen Sprachen gar nicht in Englisch oder Deutsch übersetzen lassen (ausser einem Roman dazu zu schreiben.)
Ich glaube teilweise sprechen wir hier sowieso alle vom Gleichen. Von der aktiven Anteilsnahme.
Das Leiden ist Teil der menschlichen Erfahrung. Wir verletzen andere und andere verletzen uns. Die Geburt beginnt ja bereits mit grossem Leid.
Doch glaube ich der nahe Feind des Mitgefühls ist das Mitleid, welches uns trennt. Mitleid fühlt Bedauern für einen armen Menschen dort drüben, so als wäre er etwas anderes als ich.
Jeder, hat zu jeder Zeit die Möglichkeit in den Sog des Leidens einzutauchen. Wir kreiren unsere eigene Welt. Untersucht man das Leiden gründlicher, erkennt man schnell dass es primär Hausgemacht ist. Und warum soll ich mich in diesen Sog begeben, wenn ich die Wahl habe zu entscheiden? Was nütze ich den anderen wenn ich auch im Leidenssumpf feststecke?
Und ich behaupte MitzuLeiden mag zwar primär auf Gedanklicher Ebene beginnen, wandelt sich jedoch genauso in persönlich physisches Leid um.
hihi vielleicht sollten wir einfach künftig für das selbig gemeinte einfach "compassion" sagen
Ich glaube teilweise sprechen wir hier sowieso alle vom Gleichen. Von der aktiven Anteilsnahme.
Das Leiden ist Teil der menschlichen Erfahrung. Wir verletzen andere und andere verletzen uns. Die Geburt beginnt ja bereits mit grossem Leid.
Doch glaube ich der nahe Feind des Mitgefühls ist das Mitleid, welches uns trennt. Mitleid fühlt Bedauern für einen armen Menschen dort drüben, so als wäre er etwas anderes als ich.
Jeder, hat zu jeder Zeit die Möglichkeit in den Sog des Leidens einzutauchen. Wir kreiren unsere eigene Welt. Untersucht man das Leiden gründlicher, erkennt man schnell dass es primär Hausgemacht ist. Und warum soll ich mich in diesen Sog begeben, wenn ich die Wahl habe zu entscheiden? Was nütze ich den anderen wenn ich auch im Leidenssumpf feststecke?
Und ich behaupte MitzuLeiden mag zwar primär auf Gedanklicher Ebene beginnen, wandelt sich jedoch genauso in persönlich physisches Leid um.
hihi vielleicht sollten wir einfach künftig für das selbig gemeinte einfach "compassion" sagen

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Re: Bedingungslos
Leiden ist für mich kein Sumpf,
ein Sumpf ist für mich völlige
NICHT-Teilnahme an dem was andere Menschen
bewegt.
ein Sumpf ist für mich völlige
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Das was wir brauchen, das was wir geben - das sind wir.
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Re: Bedingungslos
Für mich ist Leiden auch kein Sumpf.
Ich spreche vielmehr dass ein Leidenssumpf entstehen kann.
Beispielsweise das SelbstMitleid. Aus meiner Sicht nichts hilfreiches.
Oder ein Beispiel was mir auch schon passiert ist...
Konnte meine Partnerin in einem Moment mal telefonisch nicht erreichen. Irgendwie bin ich dann in eine Spirale (Sumpf) geraten, in welchem ich alle erdenklichen grausamen Möglichkeiten in Erwägung gezogen habe, was mit ihr passiert sein könnte.
Dabei war einfach der Akku an ihrem Phone leer](./images/smilies/eusa_wall.gif)
gäbe jetzt zig andere Beispiele.
Es kann halt gut sein dass man längere Zeit in einer solchen Spirale festsitzt (ich sage dem Leidenssumpf). Da kanns einfach manchmal hilfreich sein, wenn einem jemanden dann die Ursachen aufzuzeigen hilft. Und dies ist dann schwierig wenn der andere auch im Sumpf sitzt
Ich spreche vielmehr dass ein Leidenssumpf entstehen kann.
Beispielsweise das SelbstMitleid. Aus meiner Sicht nichts hilfreiches.
Oder ein Beispiel was mir auch schon passiert ist...
Konnte meine Partnerin in einem Moment mal telefonisch nicht erreichen. Irgendwie bin ich dann in eine Spirale (Sumpf) geraten, in welchem ich alle erdenklichen grausamen Möglichkeiten in Erwägung gezogen habe, was mit ihr passiert sein könnte.
Dabei war einfach der Akku an ihrem Phone leer
](./images/smilies/eusa_wall.gif)
gäbe jetzt zig andere Beispiele.
Es kann halt gut sein dass man längere Zeit in einer solchen Spirale festsitzt (ich sage dem Leidenssumpf). Da kanns einfach manchmal hilfreich sein, wenn einem jemanden dann die Ursachen aufzuzeigen hilft. Und dies ist dann schwierig wenn der andere auch im Sumpf sitzt

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Re: Bedingungslos
hier in diesem thread wird teilweise mitleid mit bedürnis nach mitleid und dem bedürfnis nach aktiver anteilnahme verwechselt.
insbesondere amanita muss ich das verständnis von mitleid aberkennen. denn sie fasst es eher im sinne von "zeigen von bedauern" auf - und das ist schlichtweg falsch innerhalb einer ethischen diskussion. mag sein, dass das in der umgangssprache anders ist
mitleid ist eine ursprüngliche emotion (und nicht ihr ausdruck) die ein leidendes wesen befähigt die empfindung eines anderen leidenden wesens nachzuvollziehen. das hat rein nichts mit verlangen nach oder geben von anteilnahme zu tun. anteilnahme kann lediglich die folge des mitleids sein, ist aber nicht das mitleid selbst
mitgefühl ist nur ein oberbegriff für das mitleid. gefühl ist neutraler als leid, aber leid ist auch ein gefühl.
die welt lässt sich aber so auffassen, dass alles als ein kreislauf des leids betrachtet wird. ja, selbst wenn ich mit einem bein im nirwana am dancefloor in voller glückseeligkeit mir die seele wegtanze, leide ich im grundgenommen. doch das ist ein anderes thema.
insbesondere amanita muss ich das verständnis von mitleid aberkennen. denn sie fasst es eher im sinne von "zeigen von bedauern" auf - und das ist schlichtweg falsch innerhalb einer ethischen diskussion. mag sein, dass das in der umgangssprache anders ist

mitleid ist eine ursprüngliche emotion (und nicht ihr ausdruck) die ein leidendes wesen befähigt die empfindung eines anderen leidenden wesens nachzuvollziehen. das hat rein nichts mit verlangen nach oder geben von anteilnahme zu tun. anteilnahme kann lediglich die folge des mitleids sein, ist aber nicht das mitleid selbst
mitgefühl ist nur ein oberbegriff für das mitleid. gefühl ist neutraler als leid, aber leid ist auch ein gefühl.
die welt lässt sich aber so auffassen, dass alles als ein kreislauf des leids betrachtet wird. ja, selbst wenn ich mit einem bein im nirwana am dancefloor in voller glückseeligkeit mir die seele wegtanze, leide ich im grundgenommen. doch das ist ein anderes thema.
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Re: Bedingungslos
deudsche sprache schwirige sprache!
wegen dem thread...
die thematiken bedingungslos, liebe, beziehungen wären eigentlich genauso interessant
wegen dem thread...
die thematiken bedingungslos, liebe, beziehungen wären eigentlich genauso interessant

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