abgemachtLeuchtherz hat geschrieben:
Dann lass es doch einfach mit Kant und Prämisse 1, 2 + Schlussfolgerungen Nachgeahme rum zu provozieren wenn nicht streiten willst.

abgemachtLeuchtherz hat geschrieben:
Dann lass es doch einfach mit Kant und Prämisse 1, 2 + Schlussfolgerungen Nachgeahme rum zu provozieren wenn nicht streiten willst.
Immanuel Kant (1724–1804) widersprach der Möglichkeit kosmologischer, teleologischer und ontologischer Gottesbeweise. Theoretisch sei das Ideal eines höchsten Wesens „nichts anderes als ein regulatives Prinzip der Vernunft, alle Verbindungen in der Welt so anzusehen, als ob sie aus einer allgenügsamen notwendigen Ursache entspränge“ und nicht die „Behauptung einer an sich notwendigen Existenz“.[29] Für die praktische Vernunft ist es dennoch „moralisch notwendig, das Dasein Gottes anzunehmen“, denn das moralische Gesetz führt über den Begriff des höchsten Guts zur Erkenntnis aller Pflichten als göttliche Gebote.[30] In seiner Kritik der teleologischen Urteilskraft trat Kant schließlich einen eigenen moralischen Gottesbeweis an: „Folglich müssen wir eine moralische Weltursache (einen Welturheber) annehmen, um uns, gemäß dem moralischen Gesetze, einen Endzweck vorzusetzen; und so weit als das letztere notwendig ist, so weit ist auch das erstere anzunehmen: nämlich es sei ein Gott.“[31] Hierbei handele es sich jedoch nicht „um einen objektiv-gültigen Beweis vom Dasein Gottes“, sondern Kant schränkte die Gültigkeit des Beweises ein: „Die Wirklichkeit eines höchsten moralisch-gesetzgebenden Urhebers ist also bloß für den praktischen Gebrauch unserer Vernunft hinreichend dargetan, ohne in Ansehung des Daseins desselben etwas theoretisch zu bestimmen“.[32] Insofern erbringt Kant keinen Gottesbeweis im logisch-philosophischen Sinne.
wüsste nicht wo es irgendwann mal um diese Behauptung gegangen wäre.ich erkenne an: kant war weitaus weiter als ich.
und das finde ich ebenfalls. aber auch schade, das du und der fragensteller das gefühl habt, ihr wolltet unsere Diskussion nicht stören.Mozart hat geschrieben:Bin zwar nicht persönlich angesprochen worden, aber das ich wollte auf keinen Fall Eure Diskussion unterbrechen oder irgendwie bereichern...
Heute in der Früh las ich den Anfang dieses Threades und das hat mich bewegt zu schreiben...ich wusste gar nicht was sonst noch so steht bis auf die ersten vier Seiten...![]()
Es gibt welche die Reden viel und sagen nichts
Mir ist dies zu philosophisch… Ich habe Mühe es so zu verstehen wie du es ausdrückst…Leuchtherz hat geschrieben:@Elias
Weil man nicht sagen kann es sei etwas bestimmt (Schicksal) und gleichzeitig es sei eine freie Entscheidung. Was bestimmt ist kann nicht frei sein, was frei ist kann nicht bestimmt sein. Es wäre ja somit bestimmt wer glaubt oder wer sich Gott öffnet. Und somit wären der Glaube und das Öffnen eben nicht mehr eine freie Entscheidung, sondern eine Gegebenheit vom Schicksal/einer Bestimmung.
Und jeder der sagen würde ich glaube an Gott oder ich glaube an keine Höhere Macht würde sich falsch ausdrücken. Es hieße dann, meine Bestimmung sagt, dass ich an Gott Glaube oder meine Bestimmung sagt das ich an keine höhere Macht glaube. Ich selbst habe als treibende Kraft mit dem nicht viel zu tun sondern meine Bestimmung/mein Schicksal ist es so oder so zu sein.
Ich weiss halt nicht ob es nicht doch wichtig ist, etwas Absolutes anzunehmen. Oder besser daran zu glauben. Weil dies nicht zu tun ist irgendwie einsam, und die Welt die ich wahrnehme ist fürchterlich einsam. Das macht doch nachdenklich. Die Logik die nur im Kopf lebt ist wie ein gefangenes Tier im Zoo, dass seine Runden dreht. Und deshalb neige ich dazu dies alles als unwahr zu sehen, weil diese Wahrheit die die Welt zu wiederspiegeln scheint in meinen Augen ein Hamster Rad darstellt. Und alles denken und alle Fragen sind immer das gleiche Rad, dass immer die gleiche Bewegung macht. Und ich sehe keinen Weg daraus zu entkommen, ausser ich höre auf zu fragen. Und um dies zu lernen muss ich erkennen warum ich frage, und was dies eigentlich bedeutet. Nicht im Weltlichen sinne sondern an der Wurzel des Geistes. Warum sehe ich eine Welt der Fragen und Antworten? In diesem Zustand eingekesselt glaube ich aber dennoch an die Liebe die durch diesen Zustand zu scheinen vermag und etwas dessen wiederspiegelt was JENSEITS dieses Zustandes, wahr sein muss. Dies alles heisst nicht, das es auch anders sein kann und völlig anders verstanden werden kann. Man könnte das auch die Dichtonomie Gottes nennen, es kann so oder sein das spielt nicht wirklich eine Rolle. In jedem Moment mache ich Verbindung oder Trennung in allen Dingen immer. In jedem Moment entscheide ich zwischen Hass und Liebe. Ich könnte noch viel schreiben leider fehlt mir die Zeit....Leuchtherz hat geschrieben:@Elias
Vollkommenheit wäre doch ohne Fragen unvollkommen. Vielleicht deshalb die Fragen.
Ein Absolutes ohne ein warum wäre nicht Absolut. Wie kommt man darauf das in einem Absoluten sich ein warum einschleichen kann, woher käme das warum wenn es nicht schon Teil des Absoluten wäre?
Es stehen also in dem Aboluten verschiedene Wege offen. Eine Babdbreite vom einfachen alles Hinnehmen bis zum alles Hinterfragen.
Und darin gibt es tatsächlich Positionen die das eine oder andere als Zielführender klassifizieren.
Nur auch da stellt sich zugleich eine Frage ob das eine oder andere besser oder schlechter ist. Und wer den das Sein wahrhaftiger erlebe.
Zufriedenheit mit dem seienden.Einfach sein. Ist dies auch möglich ohne Annahme einer Vollkommenheit? Ohne Grundannahme einer absoluten Wahrheit oder ohne Annahme einer Quelle allen seins?
Ja diese Bedeutungslosigkeit ,wenn es so wäre, scheint unerträglich. Ist es das warum man in versuchung gerät es mit einer absoluten Wahrheit zu umgehen?Ich weiss halt nicht ob es nicht doch wichtig ist, etwas Absolutes anzunehmen. Oder besser daran zu glauben. Weil dies nicht zu tun ist irgendwie einsam, und die Welt die ich wahrnehme ist fürchterlich einsam.
Sicher, so gesehen bestimmt. Im Aushalten von Bedeutungslosigkeit -insbesondere meiner eigenen Bedeutungslosigkeit-, war ich noch nie sonderlich gut. Deshalb suche ich bestimmt tausend Wege die nicht auszuhalten zu müssen. Meine Ohnmacht nicht aushalten zu müssen. Wie soll man GOTT auch erkennen, wenn man nicht willens ist zu erkennen, dass man selbst fürchterlich bedeutungslos ist. -ohne IHN- Dies zu erkennen ist verdammt schmerzvoll. Und ein Lebenslanger Prozess, vielleicht reicht ein Leben bei weitem nicht…. Ich weiß es nicht....Leuchtherz hat geschrieben:Ja diese Bedeutungslosigkeit ,wenn es so wäre, scheint unerträglich. Ist es das warum man in versuchung gerät es mit einer absoluten Wahrheit zu umgehen?Ich weiss halt nicht ob es nicht doch wichtig ist, etwas Absolutes anzunehmen. Oder besser daran zu glauben. Weil dies nicht zu tun ist irgendwie einsam, und die Welt die ich wahrnehme ist fürchterlich einsam.
ich nehme an, dass wenn es überhaupt eine Annäherung zur Quelle gibt, sie durch solch ehrliche Selbstreflexion der eigenen Beweggründe stattfinden kann. Danke für die offene Einsicht.Sicher, so gesehen bestimmt. Im Aushalten von Bedeutungslosigkeit -insbesondere meiner eigenen Bedeutungslosigkeit-, war ich noch nie sonderlich gut. Deshalb suche ich bestimmt tausend Wege die nicht auszuhalten zu müssen. Meine Ohnmacht nicht aushalten zu müssen. Wie soll man GOTT auch erkennen, wenn man nicht willens ist zu erkennen, dass man selbst fürchterlich bedeutungslos ist. -ohne IHN-
Elias hat geschrieben: Aber wie? Wie? komme ich aus dem fragen?